service gesundheit 39
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Detox-Entgiftungsdiät: Das Gewicht soll durch den Verzicht
auf verarbeitete Lebensmittel wie Zucker, Weißmehl, Gluten und
Hefe reduziert werden. Gleichzeitig soll der Körper schädliche Substanzen
wie Umweltgifte abbauen und so entgiften. Tees und Massagen
begleiten diese Diät. Für die Wirkung gibt es keine wissenschaftlichen
Nachweise.
HCG-Diät: Verzehrt wird fett- und kalorienarme Kost mit viel Obst
und Gemüse unter 500 Kilokalorien pro Tag. Humanes Choriongonadotropin
(HCG) ist ein Hormon, das während der Schwangerschaft
gebildet wird. Ergänzend zur täglichen Kost wird die Einnahme
von HCG in Form von Tropfen, Pastillen oder Tabletten
empfohlen, um Bauchfett abzubauen. Die Zufuhr des Hormons
ist jedoch nicht unproblematisch. Es ist nicht abzusehen, welche
Folgen der Wirkstoff auf den Körper hat. Für einen Gewichtsverlust
gibt es keine wissenschaftlichen Belege. Aufgrund einer zu geringen
Energie- und Nährstoffzufuhr kann es zu Nebenwirkungen
wie Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Leistungsabfall und Kreislaufstörungen
kommen. Von dieser Diät ist abzuraten.
Insulin-Trennkost-Diät: Meist werden drei Mahlzeiten am Tag
mit einem Abstand von mindestens fünf Stunden eingenommen,
die entweder Kohlenhydrate oder Proteine enthalten. Abends gibt
es kohlenhydratarme Lebensmittel, um die nächtliche Insulinausschüttung
zu drosseln. Ziel ist eine Gewichtsabnahme durch eine
möglichst geringe Insulinausschüttung. Es gibt jedoch aus ernährungswissenschaftlicher
Sicht keinen Grund, Kohlenhydrate und
Proteine getrennt zu essen. Der Körper kann beides gleichzeitig
verarbeiten. Es fehlt der Nachweis, dass eine geringe nächtliche Insulinausschüttung
die Gewichtsabnahme dauerhaft fördert.
Intervallfasten: Beim Intervallfasten, etwa beim »5:2-Fasten«,
wird an zwei oder mehr Tagen in der Woche gefastet. An den
Fastentagen gibt es nur kalorienarme Getränke wie Tee oder Wasser.
Die Fastentage sollen zur Gewichtsabnahme führen. Unklar ist, was
an den anderen Tagen passiert, weil jeder selbst entscheiden kann,
was er an diesen Tagen isst und trinkt und ob dadurch langfristig abgenommen
werden kann.
Paleo-Diät: Die Ernährung besteht hauptsächlich aus Wildpflanzen,
Wurzeln, Beeren, Nüssen und Wildfleisch. Die Theorie der
Steinzeiternährung geht davon aus, dass sich der menschliche Organismus
an das Nahrungsumfeld der Altsteinzeit, des Paläolithikums,
genetisch angepasst hat. Die Annahme, dass nur die Gene
das Ernährungsverhalten prägen, greift zu kurz. Viele Faktoren wie
das Erlernen bestimmter Verhaltensmuster, die Prägung durch das
soziale Umfeld sowie physiologische Mechanismen beeinflussen
ebenso die Ernährungsweise. Die Diät ist nicht zu empfehlen.
Formula-Diät: Formula-Diäten basieren darauf, Mahlzeiten
durch Eiweißshakes, die mittels eines Instant-Konzentrat-Pulvers
hergestellt werden, oder durch Diätriegel zu ersetzen. Kohlenhydratarme
und eiweißreiche Kost sollen zu Gewichtsverlust führen.
Dadurch gibt es jedoch keinen Lerneffekt hinsichtlich gesunder Ernährung.
Geeignet ist es nur kurzfristig bei starkem Übergewicht
und dann unter ärztlicher Kontrolle.
Basenfasten: Beim Basenfasten dürfen nur Lebensmittel gegessen
werden, die als basisch gelten. Damit sollen die vermuteten
Säureüberschüsse im Organismus abgebaut werden. Gegessen
werden drei bis fünf kleine Mahlzeiten pro Tag mit Obst, Gemüse
und Wasser oder Kräutertee. Fleisch-, Wurst- und Milchprodukte,
Fisch, Süßigkeiten, Teigwaren, Kaffee und Alkohol sind nicht erlaubt.
Die vorgeschriebenen Lebensmittel sind gesund, doch eine
durch die Ernährung verursachte Übersäuerung ist bei gesunden
Menschen nicht zu befürchten. Zusätzliche basenfördernde Nahrungsergänzungsmittel
sind daher unnötig. Und: Wichtige Getreide
und Milchprodukte werden in zu geringen Mengen oder gar
nicht aufgenommen. Basenfasten ist kein geeigneter Weg zur Gewichtsabnahme
und sollte in der Regel nicht länger als eine Woche
durchgeführt werden.
Fazit: Das Geheimnis des Abnehmens ist, mehr Energie zu verbrauchen
als aufzunehmen. Für eine erfolgreiche und dauerhafte
Gewichtsabnahme ist eine Kombination aus Ernährungsumstellung,
Verhaltensänderung und mehr körperlicher Aktivität wichtig.
Eine gesunde Methode zeigt das AOK-Programm »Abnehmen mit
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zum Schlankwerden und Schlankbleiben – angepasst an persönliche
Ziele und Bedürfnisse. Ziel ist, den Körper besser zu verstehen,
sich richtig zu ernähren, ausreichend zu bewegen und sein neues
Gewicht langfristig zu halten.
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Diäten im Vergleich:
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