Seit über 35 Jahren können
sich begeisterte Cineasten
aus und rund um Bremerhaven
zweimal im Monat auf ein ganz
besonderes Highlight freuen:
Der Verein „Kommunales Kino
e.V.“ (KoKi) zeigt im regelmäßigen
Turnus Kino der besonderen
Art.
1983 startete der Verein mit seinem
wöchentlichen Programmkino.
Seit dem ersten Tag wagen
die Macher einen Blick über den
Tellerrand und zeigen Filme fernab
vom Mainstream, ganz nach
dem Motto: „Andere Filme, Anderes
zeigen“. „Ziel des Vereins
ist es, mit dem Programm Filme
zu zeigen, die sonst nicht in Bremerhaven
zu sehen sein würden“,
verrät Bernd Glawatty, Initiator
des Programmkinos und Leiter
des Kulturbüros in Bremerhaven.
Viele traditionsreiche Orte in der
Stadt wurden in den vergangen
Jahrzehnten bespielt. So fanden
Vorführungen im ehemaligen Kulturzentrum
Roter Sand, im Atlantis
Kino, im Apollo-Kino und sogar
im alten Stadtbad statt. Am
selben Standort, nur mittlerweile
in einem neuen Gebäude, werden
seit 2007 die Filmabende regelmäßig
am Mittwoch im „Kino
im Havenhaus“ des CineMotion
Bremerhaven ausgerichtet. Dafür
steht dem Verein und seinen Gästen
die sogenannte „Black Box“,
ein Kinosaal mit 110 Plätzen, zur
Verfügung.
BEWEGTE UND
BEWEGENDE BILDER
Die Vereinsmitglieder arbeiten
alle ehrenamtlich. Jeder einzelne
bringt verschiedene Schwerpunkte
in die Auswahl des Programms
mit ein, sodass für jeden
Geschmack, vom Dokumentar-
bis zum Autorenfilm, etwas dabei
ist. Dabei muss es nicht immer
um weltbewegende Dinge
gehen, auch die kleinen intimen,
aber nicht weniger bedeutsamen
Momente bekommen im Film ihren
Platz. „Für uns ist es wichtig,
Filme zu zeigen, die etwas zu sagen
haben und Zuschauer nicht
nur berieseln, sondern zum Denken
anregen und dabei wichtige
Werte vermitteln wie Freiheit,
Menschlichkeit und Empathie.
Denn Filme sind nicht nur bloße
Unterhaltung, sondern vor allem
Emotionen“, erklärt Glawatty.
So vielfältig das Programm des
KoKi auch ist, haben alle Mitglieder
eines gemeinsam: die Leidenschaft
zum Film. Diese mit anderen
zu teilen und sich darüber
auszutauschen, ist eine der Kernaufgaben
des Vereins. „Mir gefällt
besonders, wenn man nach
der Vorführung zusammensitzt,
das Gesehene Revue passieren
lässt und sich angeregt darüber
unterhält“, sagt Glawatty. Für solche
Gelegenheiten eignen sich
bestens die Sonderveranstaltungen
wie zum Beispiel Filmbesprechungen,
bei denen Regisseure,
Schauspieler und Autoren zu Gast
sind und die Zuschauer zum Gespräch
einladen.
AUSGEZEICHNETES PROGRAMM
Dieses Konzept ist bisher äußerst
erfolgreich, so konnte der
Verein mit seinem außerordentlichen
Kinoprogramm nicht nur
die Zuschauer, sondern auch die
Jury von der Medien- und Filmförderungsgesellschaft
nordmedia
begeistern und erhielt 2013
bereits zum siebten Mal in Folge
den Kinoprogrammpreis „Gestaltung
eines hervorragenden Jahresfilmprogramms
und besonderer
Filmreihen“. Dabei setzte sich
das KoKi gegen Mitbewerber aus
ganz Niedersachsen und Bremen
durch. Ausschlaggebend für den
Preis sind neben der Vorführung
von deutschen und europäischen
Titeln, Kunst- und Kinderfilmen
auch die Zuschauerzahl, die Lage
des Kinos und die Konkurrenzsituation.
Ein Ende des Erfolgs ist
für das KoKi bisher nicht in Sicht,
denn der Verein konnte die Auszeichnung
auch in den Jahren
2016, 2017 und 2018 für sich
beanspruchen und verspricht somit
auch in Zukunft Filmgenuss
auf höchstem Niveau.
WWW.KOKI-BREMERHAVEN.DE
ANDERE
FILME,
ANDERES
ZEIGEN
Kommunales Kino e.V. präsentiert
besonderes Programm
Foto: Presse
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