Karies
schon bei Kleinkindern vorbeugen
Seit dem 1. Juli diesen Jahres können Eltern schon ab dem sechsten
Lebensmonat ihres Kindes Früherkennungsuntersuchungen der
Milchzähne beim Zahnarzt wahrnehmen. Damit sollen noch früher als
bisher Erkrankungen von Zähnen, Kiefer und Mund erkannt werden.
Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten früh erkennen: Das Vorsorgeprogramm
sieht drei zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen
für Kinder vom sechsten bis zum vollendeten 33. Lebensmonat vor: Erste
Untersuchung vom 6. bis zum vollendeten 9. Lebensmonat. Zweite
Untersuchung im Zeitraum vom 10. bis zum vollendeten 20. Monat.
Dritte Untersuchung im Zeitraum vom 21. bis zum vollendeten 33. Lebensmonat.
Zwischen den drei Terminen müssen jeweils vier Monate liegen. Sie umfassen
die Themen: Inspektion der Mundhöhle, medizinische Aufklärung
der Eltern, Beratung rund um Mundhygiene, Ernährung und den Einsatz
von Zahnpasta und Fluoridierungsmittel.
Fluoridlack stärkt die Zähne: Außerdem neu: Kinder zwischen
dem sechsten und vollendeten 33. Lebensmonat erhalten zweimal pro
Kalenderhalbjahr eine Behandlung mit Fluoridlack. Der Lack remineralisiert
die Zahnoberfläche, damit Karies erst gar nicht entsteht oder fortschreitet.
Kinder ab dem 34. Lebensmonat mit hohem Kariesrisiko haben
weiterhin Anspruch auf die lokalen Fluoridanwendungen zweimal
je Kalenderhalbjahr.
AOK übernimmt Kosten für die Zahngesundheit: Diese neuen
zahnärztlichen Früherkennungsleistungen unterstützen die Zahngesundheit
von Kindern und beugen nachhaltig Karies vor. Sie runden das
bestehende Leistungspaket der AOK zur Zahnbehandlung bei Kindern
(www.aok.de/bremen > Zahnärztliche Behandlung von Kindern) ab. Die
Kosten für die Untersuchungen und Behandlungen trägt die AOK.
WEITERE INFORMATIONEN UNTER
www.aok.de/zaehne
INFOMATERIAL
für Eltern
Väter und Mütter, die mit ihrem Kind zu den
Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 gehen,
bekommen dort künftig neues Infomaterial.
Die Merkblätter »Seelisch gesund aufwachsen
« informieren speziell über die seelische
Gesundheit von Kindern bis sechs Jahren.
Online sind zudem Videos abrufbar.
Zehn Merkblätter und Videos: Zu jeder der
zehn U-Untersuchungen gibt es ein anschaulich
gestaltetes Merkblatt. Eltern erfahren darin
vieles über die seelischen Bedürfnisse von Kindern
in der entsprechenden Lebensphase. Es
geht um Fragen wie: Warum braucht das Kind
meine Nähe? Was soll ich tun, wenn es fremdelt?
Wie soll ich mit seinen Ängsten umgehen?
Die Merkblätter sind auch auf der Internetseite
www.seelisch-gesund-aufwachsen.de abrufbar.
Zusätzlich finden User dort Videos in mehreren
Sprachen zum Thema seelische Gesundheit.
Seelische Gesundheit stärken: Die neuen Materialien
sollen Eltern helfen, passend auf die altersspezifischen
Bedürfnisse ihrer Kinder einzugehen,
um so deren seelische Gesundheit
zu stärken. Sie sind ein Gemeinschaftsprojekt
vieler Experten für Kindergesundheit. Beteiligt
sind neben Ärzten und den gesetzlichen Krankenkassen
die Deutsche Liga für das Kind, die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA) sowie das Nationale Zentrum Frühe Hilfen
(NZFH).
WEITERE INFOS
www.seelisch-gesund-aufwachsen.de
www.aok.de/bremen > Vorsorgeuntersuchungen
für Babys und Kinder
Wichtig: Putzen, putzen, putzen!