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Das innovative Ausstellungskonzept des kuriosen
Muschelmuseums verzichtet bewusst
auf den Anspruch, wissenschaftlich akkurat
zu sein und bietet ein außergewöhnliches
Museumserlebnis für die ganze Familie.
Das Konzept der Ausstellung möchte dem Besucher
die Vielfalt der Natur näherbringen, ohne dabei
belehren zu wollen. Auf wissenschaftlich korrekte
Begrifflichkeiten wird daher verzichtet und
neue Wortschöpfungen zieren die Exponate, welche
die Formen und Farben der verschiedenen
Schalen beschreiben. Im Vordergrund stehen eindeutig
die Ästhetik der Schalen und die Freude der
Kurioses Muschelmuseum
Zur alten Schule 3, 27638 Wremen
Telefon: 04705-605 und -242
www.muschelmuseum-wremen.jimdo.com/
www.basta-magazin.de
Besucher, die sich bei der fantasievollen Namensgebung
ein Schmunzeln sicherlich nicht verkneifen
können.
Ergänzt wird das Sammelsurium an Muscheln
durch Fotografien und Texten, die sich den kulinarischen
Qualitäten der Weichtiere widmen und
gleichzeitig die unterschiedliche Wahrnehmung
als Nahrungsmittel thematisiert. Denn während
Muscheln in Industriestaaten als Delikatesse bekannt
sind, stellen sie für Menschen, die in den kargen
Küstenregionen von Entwicklungsländern leben,
die Lebensgrundlage dar.
Die Sammlung besteht aus insgesamt 3.000 Ausstellungsstücken.
Darunter befinden sich neben
Meeres-Muscheln und See-Schnecken auch allerlei
Kuriositäten. Zusammengetragen wurden sie
auf den Reisen von Paul und Petra Schröter, die
sie aus den verschiedensten Winkeln des Planeten
mitbrachten. 15 Jahre lang war die Sammlung in
Nordholz zu sehen. Seit 2007 wird sie in den Räumlichkeiten
der »Alten Schule« in Wremen gezeigt.
Björn Gerken
Quatschmuschel
Wremer Museum zeigt Muscheln aus aller Welt
Bilde shutterstock.com: Anna Biancoloto (Muschel-Hintergrund), VLADYSLAV DANILIN (Perle), Catharina van Delden (Muscheln in Vutrine), Kutlayev Dmitry (Bild unten rechts), Lemaris (Muschel-Zeichnung)