Viele Jahre organisieren die Falken, das Jugendwerk der AWO und die
Jusos nun schon gemeinsam und ehrenamtlich die Veranstaltung „Bunt
statt Braun“. Das Ziel: Mit Musik und Workshops ein Zeichen gegen
gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, gegen Rassismus, Antisemitismus,
Sexismus, Homophobie und Nazis setzen. 2017 die Neuerung,
die bis heute Bestand hat. Das Festival, das am 31. August im Haus der
Jugend stattfindet, wird zwar immer noch von den drei oben genannten
Organisationen auf die Beine gestellt, allerdings unter dem Namen „United
we stand – Festival gegen Diskriminierung“.
Die Planung bis zur Durchführung dauert in der Regel fast ein ganzes
Jahr. Jede Abteilung hat ihre eigenen Aufgaben. Workshops zu verschiedenen
Themen wollen bis ins Detail vorbereitet sein. Jugendlichen soll
eine kritische Auseinandersetzung mit rechter Hetze näher gebracht
werden, ohne dass der Spaß zu kurz kommt. Kein Festival ohne Musik.
Akribisch werden Künstler ausgesucht, die zur Thematik des Events
passen. Darüber hinaus müssen diese Musiker Zeit und Lust haben, und
zusätzlich bereit sein, kostenlos aufzutreten. Ungezählte Erfahrungswerte
ließen die Zuschauerzahl von Jahr zu Jahr wachsen. Inzwischen
freuen sich die Organisatoren über 300 Besucher*innen, und die Zahl
wächst seit der neuen Konstellation und dem neuen Namen bei gleich
gebliebenem Inhalt.
Bremerhaven soll mit möglichst vielen Menschen und einer großartigen
Stimmung ein Signal gegen den aufkeimenden Rechtspopulismus und
Extremismus setzen. Das Event-Team und die Musiker sind sich völlig im
Klaren darüber, dass sie die Welt nicht ändern können, aber überzeugt,
ein Zeichen zu setzen. Immer wieder auf Missstände hinzuweisen, das
ist der vereinte Weg. Mit dabei sind Rules Of This Game, Alessa und Joe,
Finna, BRK 27 und Red Ape Effect. Alle erwirtschafteten Gewinne fließen
wieder in das nächste Festival. Kommt vorbei, bringt Freunde mit.
SAMSTAG, 31. AUGUST, AB 16 UHR - EINTRITT 1 EURO
HAUS DER JUGEND, RHEINSTRASSE 109, BREMERHAVEN
82 www.laufpass.com
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UNITED WE STAND
FESTIVAL GEGEN DISKRIMINIERUNG
THE MUSCHELS
DAS BOOT IST IM WASSER
Ob es nun die unvergessenen Weisen des einstigen Volksidols „der blonde
Hans“ (Albers), die von Freddy Quinn oder sonstiger Recken mit seemannsknotigem
Wellengang sind, The Muschels aus Bremerhaven covern
die Seemannslieder nicht einfach mal eben so. Sie präsentieren eine witzige
Mischung aus eigenem Stil, einer gesunden Portion Respektlosigkeit
zwischen den verbindenden Elementen aus „Junge komm bald wieder“,
„Knallrotes Gummiboot“, „Da Da Da“ und einem gehörigen Schuss Rum.
Florian Rucki (Gesang), Angela Rats von Abeln (Akkordeon), Detlef Glückselig
(Gitarre), Matthias Kasper (Bass) und Paul Ascot am Schlagzeug haben
keinen Anspruch auf eine „Botschaft“, außer vielleicht der Tatsache,
dass Rockmusik und maritime Hymnen einen ganz natürlichen gemeinsamen
Nenner haben. 10 Jahre ziehen sie das so schon ziemlich erfolgreich
durch, ziemlich länger als Santiano.
SONNTAG, 01. SEPTEMBER, AB 11.00 UHR
„KLANGVOLLES MUSEUM“, NORDENHAM
SONNTAG, 08. SEPTEMBER, AB 11.00 UHR
KUTTERHAFEN FEDDERWARDERSIEL
01
09
KONZERT
TIPPS
Fotos: Presse (2) | Lena Hähnchen | Sven Hoppmann
Foto: The Muschels
Rules of this Game
Red Ape Effect
Finna Transmitter