
Das Schlussplädoyer – Reiner Fuellmich

Im Prozess gegen den Bürgerrechtler Dr. Reiner Fuellmich hielt am 50. Verhandlungstag die Hauptanwältin Katja Wörmer das Schlussplädoyer und Dr. Reiner Fuellmich begann mit seinen „letzten Worten“.
Text / Fotos: Kerstin Heusinger
Nach der kurzfristigen Absage des Gerichtstermins vom 14. April wurde der Prozess gegen Dr. Reiner Füllmich am Dienstag, den 15. April 2025, mit dem 50. Verhandlungstag fortgesetzt. An diesem Tag war die Verteidigerbank mit Katja Wörmer und Edgar Siemund besetzt. Christof Miseré fehlte erneut, Tobias Pohl war krankheitsbedingt entschuldigt. Auf Seiten der Staatsanwaltschaft erschien diesmal eine bisher unbekannte junge Dame als Sitzungsvertretung.
Zu Beginn der Sitzung gegen 9:30 Uhr machte Katja Wörmer auf einen brisanten Punkt aufmerksam: Es gebe mehrere Zeugen, die bestätigen könnten, dass der Vorsitzende Richter Schindler im März 2024 die Zeugin Viviane Fischer bei der Übergabe von Dokumenten nach ihrer Aussage mit „Du“ angesprochen habe. Daraus leite sich der Verdacht ab, dass zwischen beiden ein privater Kontakt bestehen könnte. Wörmer stellte daraufhin einen mündlichen Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Schindler, der bis zum 22. April schriftlich zu begründen ist. Der Richter wirkte irritiert.
Wörmer versuchte außerdem, auf die anhaltende Verfolgung der Verteidigung einzugehen: Unter den Prozessbeobachtern befand sich erneut ein einschlägig bekanntes Mitglied einer Cybermobbing-Gruppe, die u.a. von den Anzeigenerstattern selbst moderiert wird. Der Vorsitzende Richter unterband das Thema jedoch sofort: Wörmer solle ihre Einwände schriftlich einreichen. Ihre Redezeit sei begrenzt, das Plädoyer müsse bis 12 Uhr abgeschlossen sein.
Wörmer richtete sich daraufhin direkt an Schindler: „Sie hätten sich gerne ein richtiges Plädoyer von mir gewünscht. Ich hätte mir dafür einen richtigen Strafprozess gewünscht!“
Katja Wörmers Plädoyer: Leidenschaftlich, analytisch, schonungslos
Katja Wörmer, deutlich empört und zugleich rhetorisch auf den Punkt, nutzte die zur Verfügung stehende Zeit bis zur Mittagspause für ein fulminantes Abschlussplädoyer. In knapp drei Stunden entfaltete sie einen brillanten Gesamtabriss des Verfahrensverlaufs – von den Anfängen über die „faulen Tricks“ rund um die rechtswidrige Festnahme und fingierte Auslieferung Reiner Füllmichs aus Mexiko, die Verweigerung rechtlichen Gehörs vor dem Amtsrichter, bis hin zu den gravierenden Verfahrensverzerrungen der Hauptverhandlung: der plötzliche Abbruch der Beweisaufnahme im Mai 2024, die Einführung einer ausnahmslos schriftlichen Verfahrensführung ab Juli unter Missachtung des Grundsatzes der Öffentlichkeit der Strafverhandlung, die Ablehnung sämtlicher Beweisanträge und systematische Ablehnung der zahlreich gestellten Befangenheitsanträge und die enge Begrenzung des Fragerechtes selbst bei durch die Verteidigung im Selbstladeverfahren geladenen Zeugen. Die Vorwürfe gegen Reiner Füllmich seien nicht haltbar, das Verfahren selbst sei politisch motiviert. Sie betonte, dass es der Verteidigung in einem demokratischen Rechtsstaat sehr wohl zustehe, von Rechtswidrigkeit zu sprechen – insbesondere wenn der Eindruck entstehe, dass zentrale Verfahrensgrundsätze verletzt worden seien.
In ihrer Wortwahl leidenschaftlich, in der Argumentation präzise, verteidigte Wörmer ihren Mandanten mit der Energie einer „erzürnten Mutter in Rage“. Sie habe, so Beobachter, „alles auf den Punkt gebracht, alles aufgefahren, alles gegeben“.
Besonders brisant: Auf eine gerichtliche Anfrage hatte das BKA selbst geantwortet, dass der Text des Dossiers nicht in einem für das Bundeskriminalamt üblichen Stil formuliert sei. Dementiert wurde es mit dieser Aussage nicht. Es sei damit „nicht auszuschließen“, dass das Dokument aus den Reihen des BKA stamme.

Ein Explosives Dokument: Die Akte des BKA in der Waagschale
Katja Wörmer nahm auch Bezug auf das Dossier, das ihr Kollege Dr. Christoph Miseré im April 2024 von einem Whistleblower aus dem Umfeld eines deutschen Geheimdienstes erhalten haben soll. Wenn ein Strafverteidiger ein derart sensibles Dokument in ein Gerichtsverfahren einbringe, so Wörmer, dann geschehe das nicht leichtfertig – man müsse davon ausgehen, dass er sich der Tragweite seiner Aussagen bewusst sei und wisse, dass vor Gericht nur die Wahrheit Bestand hat.
Besonders brisant: Auf eine gerichtliche Nachfrage erklärte ausgerechnet das Bundeskriminalamt selbst, der Stil des Dossiers entspreche nicht dem beim BKA üblichen Sprachgebrauch – eine inhaltliche Dementierung blieb jedoch aus.
Dissidenz und Kriminalisierung: Eine diskursive Konstruktion
Auch das Framing Füllmichs als Dissident nahm Wörmer scharf ins Visier. Statt sich auf den konkreten Vorwurf der „Untreue“ zu konzentrieren, sei die Ermittlungsakte durchsetzt mit Begriffen wie „Coronabezug“ und „Staatsschutzrelevanz“. Der Name ihres Mandanten werde systematisch mit Schlagwörtern wie „Antisemitismus“, „Querdenkerszene“ und „Verschwörungstheoretiker“ in Verbindung gebracht – gezielt und kalkuliert, so Wörmer, um die Strafverfolgungsbehörden ideologisch aufzustacheln und politisch unter Druck zu setzen.
Das zuvor teils demonstrativ überlegene Lächeln auf der Richterbank wich ernsteren Mienen. In der Mittagspause gab es Applaus für Katja Wörmer von den Prozessbeobachtern.
„Letztes Wort“ mit Sprengkraft: Fuellmich kontert – energisch, streitbar, unerschrocken

Nach der Mittagspause und einer kurzen Ergänzung von Edgar Siemund zu seinem Plädoyer vom 3. April begann Dr. Reiner Füllmich gegen 13:15 Uhr mit seinem „letzten Wort“. In freier Rede, über nahezu zwei Stunden hinweg, zeichnete er zunächst ein persönliches Bild seiner Arbeit im Corona-Ausschuss und wiederholte zentrale Kritikpunkte an den staatlichen Maßnahmen während der Pandemie – insbesondere zur sogenannten „Impfkampagne“. Der Vorsitzende Richter Schindler unterbrach ihn dabei immer wieder mit der Anmerkung, dass seine Ausführungen keinen Bezug zum konkreten Anklagegeschehen hätten. Die Atmosphäre im Saal wurde spürbar gereizt: Zwischen Richter und Angeklagtem entwickelte sich ein regelrechter Schlagabtausch, geprägt von scharfen Formulierungen und gegenseitigen Vorwürfen.
Als Füllmich dem Richter schließlich vorwarf, „einem Auftrag zu folgen“, reagierte dieser ungehalten – und wies die Anschuldigung energisch zurück. Die Folge: Immer wieder wurde Reiner Füllmich ermahnt, ehrenrührige Aussagen zu unterlassen. Auf jede dieser Ermahnungen reagierte er mit einem neuen Befangenheitsantrag.
Reiner Füllmich verteidigte seinen Themenbogen mit Verweis auf den Akteninhalt: „Das Tor zum Corona-Bezug haben Sie geöffnet, weil das in der Akte stand. Dann hätten Sie die Akten sauber halten müssen.“
Der Verhandlungstag endete gegen 15:30 Uhr. Reiner Füllmich hat sein „letztes Wort“ am Donnerstag, den 17. April, fortgesetzt, ein Bericht dazu folgt.
Rechtsanwältin Regina Rick war gerade mit der Revision beim BGH in ihrem ‚Eiskeller-Fall‘ erfolgreich: https://www.br.de/nachrichten/bayern/fall-hanna-was-wird-das-neue-verfahren-bringen,UicYc15
Das Urteil des LG Traunstein wurde aufgehoben, weil die Vorsitzende Richterin einen Emailaustausch mit der Staatsanwaltschaft nicht offengelegt hatte und damit ihre Befangenheit dokumentiert habe.
Erfolgreiche Revision wegen Befangenheit des entscheidenden Gerichts wegen nicht offener Kommunikation mit der STA – damit könnte diese BGH-Entscheidung auch für den Fall von Reiner Füllmich relevant sein!
Es ist sehr schade, dass diese brillante Initiative der beiden Hauptakteure durch solche elenden Geldängste gescheitert ist.
Geld hätte keine solche verheerende Rolle spielen sollen bei einem so menschlichen und moralischen Unternehmen, wie die Lügen der Plandemie aufdecken. Das korrupte System in dem wir leben und vor allem der Stellenwert des Geldes hat die grossartige Initiative nicht verschont. Die beiden Hauptakteure waren anfällig und der repressive Staat konnte diese Schwachstelle für sich ausnützen und die „Rebellion“ , die sich ja zu einer internationalen Rebellion entwickelt hat, dank der Fähigkeit von Reiner Füllmich die Sache zu internationalisieren, zu ersticken. Der Staat hat sich dann mit einem Känguru Verfahren gegen Reiner weiter stark beschmutzt, genau so wie es zu erwarten war. Mit dem Fall von Julien Assange und Wikileaks war der moralische Zerfall des westlichen Systems bereits im Gang. Heute müssen wir einen „Live übertragenen Völkermord“ in Palästina ertragen und verdauen. Das ist eine sehr harte Kost für die Menschheit. An Verbrechen durch die „Obrigkeit“ fehlt es in keiner Hinsicht. Wir sind zu Barbaren geworden oder waren wir es immer schon?
Dr. Rainer Füllmich hat uns unter anderem auch vor dieser bis heute umstrittenen „Gen Injektion“ bewahrt.
Um so mehr tut es mir leid, dass er diesen anzunehmenden Komplott zum Opfer gefallen ist.
Aber nun weht ein anderer, demokratischer Wind vom großen Teich hinüber, zum teils diktatorisch verkommenen Europa.
Halten Sie durch Hr. Dr. R. Füllmich, lange lässt sich dieses aus meiner Sicht undemokratische und zum Teil rechtswidrige Verfahren nicht durchhalten.
Am Ende werden diejenigen, die Sie haltlos so lange festhalten, bitter dafür bestraft werden.
Gott stehe ihnen bei.
Hochachtungsvoll,
R. Puls
Sehr schön geschrieben.
Ich bin jeden Tag gedanklich und emotional beteiligt, bei Euch, sende herzliche Unterstützung, Hoffnungskraft und auch die nötige Distanzierungskraft, die es möglich macht diese schlimme Zeit , sei es im Gefängnis oder im Gerichtssaal überhaupt zu überstehen, diese Zeit trotz allem als eigene Lebenszeit so zu prägen, sodass die Schäden, die so etwas verursacht nicht überhand nehmen. Es ist trotz allem das eigene Leben, wertvoll, was auch in diesen Umständen gelebt werden will. Das ist einer schmerzhaften Krankheit ähnlich, die gelebt werden möchte….sie , diese sehr schwere Zeit will zum eigenen Leben gemacht werden. Wie extrem schwierig das ist, kann ich mir gut vorstellen. Aber ich glaub dran, dass die Leute, die es getroffen hat, nämlich Reiner und seine Verteidigung die Kapazität haben das Ganze zu Ihrem eigenen zu machen. Nur so ist es zu erklären, warum es immer wieder die Momente gibt, bei denen die „Richter“ bleich werden, krank werden, sich abmelden müssen. Nur so kann ich mir vorstellen, dass immer wieder was menschliches durchdringt durch die Mauer der Abweisung und Verachtung hindurch, hin zu den verlogenen „Anklägern/Richtern“. Sie geben vor um ihr „Ueberleben“ zu kämpfen…..Nein, sie müssen versuchen „es durchzuziehen“ . Welch ein Krampf. Auch nicht so gesund, trotz Machtposition. Es wird sich alles sehr bald ändern. Ich hoffe mit! Tatsächlich ist durch die politischen Zerfallserscheinungen in Europa zu hoffen, dass bald die Gefängnistüren für Reiner und alle anderen unrechtmässig Gefolterten auf gehen ! Lange lässt sich das nicht mehr halten. Peace Sibylle
Liebe Sibylle,
Ihre Worte dringen tief ; sie entsprechen dem, was ich im Wesentlichen auch empfinde; und ich danke Ihnen dafür!
Wir brauchen, alle, die innerlich so beteiligt sind an diesen herausfordernden gesellschaftlichen widerwärtigen Geschehnissen gleichzeitig eine starke Kraft, sowohl des Mitfühlens und auch des Wahrnehmens für beide Seiten!
HINSCHAUEN, spüren und alle Kraft für das Hindurchgehen durch diesen Hadesweg. Dabei erachte ich es als wichtig, sowohl im Mitfühlen als auch in der Sachlichkeit zu bleiben – auch gegenüber denen, die so einen erbärmlichen Weg wie dieser und viele andere Richter und Staatsanwälte gehen. Ihre kalte, weil herzlose und menschenunwürdige Haltung in diesem Geschehen will gesehen, durchschaut und wahrgenommen werden.
ein toller und detaillierter Beitrag, ähnlich den von Nicole Wolf, die leider aufgab (aufgeben musste?).
Das Verfahren stinkt zum Himmel!
Ich hoffe, dass dieses Unrecht wohl leider nicht sofort, sondern hoffentlich in nicht allzu ferner Zeit für Reiner positiv ausgehen wird, und für die Verantwortlichen höchstpersönlich empfindliche Konsequenzen haben wird. Diese Verantwortlichen verletzen als Organ der Rechtspflege rechtsstaatliche Prinzipien und handeln deshalb nicht „im Namen des Volkes“.
Reiner Füllmich betonte immer wieder, dass Änderungen von den USA ausgehen, laut der alternativen Medien kann man diese Änderungen sehr deutlich erkennen. Hoffen wir, dass auch in Deutschland der EU und anderen Ländern dieserWelt eine Umkehr zum Guten und zum Wohle der Menschheit stattfinden wird.
Erstaunlich , mit welcher Energie insbesondere RA Siemund, RA Wörmer und RA Füllmich auch noch am 50. Verhandlungstag diesen historischen Prozess ausfechten. Weiter so! Keinen mm nachlassen. Das ganze schreit zum Himmel und liegt aufgedeckt offen da. Wenn es nur diesen einzigen Prozess gäbe, wäre es bereits schlimm genug. Alle anderen, offensichtlich politisch motivierten Prozesse der letzten fünf Jahre laufen nach ähnlichem Muster ab. Die Staatsanwaltschaft und Richter berufen sich auf Gesetze, die für sie selbst und die Anzeigenerstatter ( Verleumdung) nicht relevant sein. Darum hagelt es Befangenheitsanträge – einer nach dem anderen. Auch die Vertraulichkeit der Anzeigenerstatter im Verbund mit Viviane Fischer und Staatsanwalt und Richter spricht Bände. Ich hoffe weiterhin auf einen baldigen Freispruch und volle Rehabilitation von Dr Reiner Füllmich sowie weiteren Verhafteten wie z. b. Frau Johanna Findeisen.