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Abschied in die Parallelgesellschaft

Abschied in die Parallelgesellschaft
Illustration: lassedesignen / Shutterstock.com

Prof. Dr. Markus Veit verabschiedet sich von seinen Followern auf Twitter. Wir geben seine „letzten Worte“ im öffentlichen Diskursraum wieder. Sie beschreiben sehr gut, was viele Menschen in diesen Tagen fühlen und sehen.

(Zitat Anfang) Mit Karl Lauterbachs Ernennung zum Gesundheitsminister ist meine letzte Hoffnung gestorben dass es eine Chance gibt, einen Einfluss auf das zu nehmen was diese Gesellschaft offensichtlich als ihre neuen „Werte“ definiert. Ich werde mich deshalb aus der öffentlichen Debatte – auch hier auf Twitter – zurückziehen, in das Private und eine sich zunehmend konsolidierende Parallelgesellschaft von gleichgesinnten Menschen.

Ich blicke fassungslos auf ein Land, in dem Politiker in einem erschreckenden Ausmaß korrupt sind, wissentlich die Unwahrheit sagen, vermeintlich Wählerstimmen aber nicht ihrem Gewissen verpflichtet sind und das offensichtlich als Kavaliersdelikt gesehen wird.

Ich blicke fassungslos auf ein Land, in dem Andersdenkende von Medien, Politik, und Gesellschaft systematisch diffamiert, diskreditiert und stigmatisiert werden, ihnen reflexartig eine rechte politische Gesinnung unterstellt wird, Verträge gekündigt und Konten gesperrt werden.

Ich blicke fassungslos auf ein Land, in dem „Redakteure“ mit zweifelhaften Ausbildungs- und Bildungshintergrund glauben uns die (naturwissenschaftliche) Welt erklären zu müssen, sich anmaßen zu entscheiden, was richtig und falsch ist und dafür dann noch mit Auszeichnungen überhäuft werden.

Ich blicke fassungslos auf ein Land, in dem Teile der Medien nicht (mehr) einer neutralen, differenzierten und (zumindest in Teilen) dialektischen Berichterstattung folgen, sondern immer mehr zu einem Instrument der systematischen politisch gesteuerten Meinungsbeeinflussung werden.

Ich blicke fassungslos auf ein Land, in dem die (Aus)Bildung der politisch und medial Agierenden (in meiner Wahrnehmung) zunehmend nicht mehr ausreichend ist, um komplexe Sachverhalte distanziert beurteilen zu können und evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen.

Ich blicke fassungslos auf ein Land, in dem „Wissenschaftler“ die Deutungshoheit für sich beanspruchen und sich dabei gefallen, diesen Anspruch selbstverliebt, medial im Mittelpunkt stehend, gebetsmühlenartig wiederholend, anstatt sich Themen mit These und Antithese gleichermaßen zu nähern.

Ich blicke fassungslos auf ein Land, in dem medizinische Interventionen nicht (mehr) sorgfältig basierend auf einer umfassenden Nutzen-Risikobewertung, sondern aus politischen Erwägungen eingesetzt werden.

Ich blicke fassungslos auf ein Land, in dem Kinder, nicht ausreichend in pädiatrischen Populationen geprüfte Impfstoffe verabreicht bekommen, damit die Erwachsene (auch ihre Lehrer) wieder ein vermeintlich unbeschwertes Leben führen können – ohne dass die Kinder selbst davon einen wesentlichen Nutzen hätten.

Ich blicke fassungslos auf ein Land, in dem Politiker und Medien (und leider auch Wissenschaftler) gezielt Menschen in Angst und Schrecken versetzen, anstatt ihrem Auftrag nachzukommen, sachgerecht Risiken und Chancen aufzuzeigen und Menschen zu beruhigen. (Zitat Ende)

______________________________________

Prof. Markus Veit ist Gründer und Geschäftsführer der ALPHATOPICS GmbH in Kaufering. Außerdem ist er Mitglied im Ausschuss Pharmazeutische Chemie der deutschen Arzneibuchkommission. Im Rahmen seiner akademischen Lehrtätigkeit hält er Vorlesungen an den Universitäten Frankfurt und Berlin.

Quelle des Zitates bei Twitter:

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10 Bemerkungen

  1. Bitte korrigiert mich, wenn ich was falsch sage. Ich behaupte nicht die volle Wahrheit zu kennen. Aber es drängt sich mir die schreckliche Frage auf, ob die Coronamaßnahmen der Regierungen vom Beginn an auf Pflichtimpfung ausgelegt war. Schon jetzt wird ein Ungeimpfter gar nicht mehr als Mensch gesehen, sondern es wird ihm die Menschlichkeit abgesprochen. Dazu gibt es Videobeispiele. Das finde ich besonders gefährlich! Die Ungeimpften werden als Untermenschen betrachtet. Die Impfpflicht läuft dahin gehend hinaus, dass Kritiker und Widerstandskämpfer gegen die Zwangsmaßnahmen nicht nur sozial geächtet werden und es nur eine Frage der Zeit ist bis das Berufsverbot flächendeckend ausgesprochen wird, sondern mit diesen neuen Infektionsschutzgesetzen versuchen die Regierungen in Österreich, Deutschland, Italien usw. die Ungeimpften vollständig zu isolieren. Schreckliche Parallelen gibt es 1933.

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  2. Ich verstehe es nicht,man glaubt den koruppten Politiker Alles. Wie geht das zu ende

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  3. Ja, das entspricht sehr gut meiner Wahrnehmung. Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass es mich fassungslos macht, wie die Mehrheit dieser Gesellschaft ihre Grundrechte preisgibt und die Diffamierung von Millionen von Menschen wortlos und oft zustimmend hinnimmt. Es gilt, die neue Realität zu akzeptieren, um die eigenen Energien besser zu lenken. Hier beschrieben: https://www.thomas-eisinger.de/realitaet_akzeptieren/

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  4. Nein, ich gebe die Hoffnung nicht auf. Die Wahrheit kann nicht dauerhaft verschwiegen werden. Alles hat einen Anfang und ein Ende.

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    • Ich denke, es ist am Laufen.In USA funktionieren noch
      FAUCI und PFiZER mit seinen Zulassungsstudien, die sich nach schwer gefälscht anhören, ist schon schwer unter Beschuss.
      Von daher wird es aufgebrochen.
      Welt.de fängt zaghaft umschreiben an.
      Ich hoffe, es sterben wenigstens nicht viele ,die Todeszahlen und schweren Nebenwirkungen dieser GenStudie sind Horror !

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  5. Respekt und Danke dafür, dass Sie meinen Empfindungen seit mehr als 20 Monaten auf sehr klare und unmissverständliche Art Ausdruck geben. Wir sind offenbar – und das lässt sich einfach nicht beschönigen – in einer Dystopie angelangt, und ich bin mir nicht sicher, wie wir da herausfinden werden. Allenfalls damit, dass wir zu Millionen bei jedem Wetter und trotz aller Schikanen von Seiten der Irren auf die Straßen gehen. Was sonst soll noch an Gegenwehr übrig bleiben, wenn das gesamte Rechtssystem total korrumpiert worden ist und die Dummheit sich jeden Tag noch dreister auf offener Bühne zelebrieren kann?

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  6. Ein trauriges Danke für diesen Beitrag, der zutreffender nicht sein könnte

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  7. Und ich bin fassungslos, dass offenbar eine Mehrheit in der Bevölkerung bereit ist, diesen Weg weiter zu gehen. Wenn wir jetzt nicht entschieden Widerstand leisten, geht die Welt einer ganz dunklen Zukunft entgegen. Jeden Freitag treffen sich Menschen um 18:00 Uhr am Waldemar-Becké-Platz in Bremerhaven, jeden Sonntag um 15:00 Uhr am Kaemmerer-Platz in Cuxhaven, um ihren Unmut zu äußern.

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  8. Das ist nachvollziehbar

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  9. Großartig! Ich kann mich Ihren Worten nur anschließen, lieber Herr Professor Veit. Chapeau für diesen Beitrag.

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