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Länger leben mit Covid-19

Länger leben mit Covid-19
Foto: Ruslan Huzau / Shutterstock.com

Ist Covid-19 eine lebensverlängernde Krankheit? Laut den Daten des Robert-Koch-Instituts leben Covid-Opfer durchschnittlich vier Jahre länger.

von Heike Rostkowski

Während in den Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Institute unermüdlich die Bevölkerung mit der Bekanntgabe von wenig aussagefähigen Inzidenzwerten und Angaben zu Neuinfektionen (in Wahrheit: positive PCR-Testergebnisse ohne ärztliche Diagnose!) und Verstorbenen im Zusammenhang mit COVID-19 in Angst und Schrecken halten, schränkt das Robert-Koch-Institut den Umfang seiner Situationsberichte immer weiter ein.

So erschien bereits seit Anfang März 2021 nur noch einmal wöchentlich ein Situationsbericht in englischer Sprache und seit dem 15.07.2021 gar keiner mehr. Das internationale Interesse an den Zahlen der zentralen Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention scheint also deutlich nachgelassen zu haben.

Auf die bis zum 13.07. 2021 jeweils dienstags erschienene Tabelle über die Altersstruktur der an und mit COVID-19 Verstorbenen wurde nun sogar im ersten ausführlichen Wochenbericht vom 22.07.2021 verzichtet, nachdem die täglichen Berichte bereits ab dem 19.07.2021 deutlich verkürzt wurden.

Schauen wir uns daher die letzten durch das RKI veröffentlichen Zahlen der an und mit COVID-19 Verstorbenen vom 13.07.2021 doch mal etwas genauer an:

Zunächst einmal fällt auf, dass es dem Robert-Koch-Institut offenbar bei 153 Todesfällen nicht möglich war, das Alter der Toten herauszufinden. Denn am 13.07.2021 meldete das Institut in seinem Situationsbericht zwar insgesamt 91.259 an und mit COVID-19 Verstorbene, während ihm jedoch nur 91.106 COVID-19-Todesfälle nach Altersgruppe und Geschlecht übermittelt wurden.

Nun gab es am 13.07.2021 tatsächlich 2 Fälle aus Bayern, die erfreulicherweise nachträglich als genesen und nicht mehr als verstorben aufgeführt wurden. Mit ihnen zusammen wies zumindest das COVID-19-Datenhub des RKI insgesamt nur 91.257 Todesfälle aus. Eine derartige Korrektur von Vortageswerten ist übrigens kein Einzelfall, sodass sich eine Vermutung geradezu aufdrängt: Sollte es sich bei der Dunkelziffer der alterslosen COVID-19-Todesfälle des RKI etwa um die kumulierte Zahl der nachträglich als doch nicht verstorben gemeldeten Todesfälle handeln?

Noch interessanter ist jedoch der Altersmedian der an und mit COVID-19 Verstorbenen, den das Robert-Koch-Institut in seinem Situationsbericht mit 84 Jahren angibt. Ein beachtliches Alter im Vergleicht zum durchschnittlichen Sterbealter der Gesamtbevölkerung, welches das Statistische Bundesamt für 2019 mit 79,03 Jahren und für 2020 mit 79,34 Jahren angibt. Da scheint COVID-19 ja offenbar eine signifikant lebensverlängernde Krankheit darzustellen!

Wie sich mit diesen Zahlen der seit nunmehr 16 Monaten bestehende Ausnahmezustand mit massiven Einschränkungen sämtlicher Grund- und Menschenrechte oder gar eine Zwangsimpfung im Namen des Gesundheitsschutzes rechtfertigen lassen, erschließt sich mir jedenfalls nicht.

Quellenverzeichnis:
Situationsbericht RKI vom 13.07.2021 https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Jul_2021/2021-07-13-de.pdf?__blob=publicationFile
COVID-19-Datenhub vom 13.07.2021
https://github.com/CharlesStr/CSV-Dateien-mit-Covid-19-Infektionen-/blob/master/July/RKI_COVID19_2020-07-13.csv
Destatis „Durchschnittliches Sterbealter: Deutschland, Jahre, Geschlecht“
https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?operation=abruftabelleBearbeiten&levelindex=1&levelid=1626989088747&auswahloperation=abruftabelleAuspraegungAuswaehlen&auswahlverzeichnis=ordnungsstruktur&auswahlziel=werteabruf&code=12613-0007&auswahltext=&werteabruf=starten#abreadcrumb

1 Kommentar

  1. Jayant Bhandari schrieb immer wieder mal über Lebensverlängerung durch Lockdown. Bei Lew Rockwell sagt er zB in „Covid: The West vs East Asia“
    „This is reflected in how East Asia and the West have handled covid-19.

    Japan never imposed a lockdown. None, Nada, Zip.

    Taiwan was so good in dealing with the virus—with a total of ten covid-19 related deaths—that it seems as if it bypassed it. It achieved this with minimal intrusion in the individual’s life and virtually no lockdown. South Korea, Singapore, and Hong Kong have been similar.

    Ironically, the number of people who died in Japan in 2020 fell by 0.7%, the first decrease in eleven years, despite being among the world’s most aged nations.“

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