Jahren versorgt Bera die Mitglieder, die sogenannten
Solawisten, regelmäßig mit frischem und qualitativ
hochwertigem Obst und Gemüse. Das Sortiment
lässt dabei keine Wünsche offen: Von Kartoffeln
über Tomaten bis zu Äpfeln und Melonen und
vielem mehr, ist alles dabei. „Nur Knollensellerie
und Rosenkohl wollen bei uns nicht so recht gedeihen“,
gibt der Landwirt zu. Über 80 verschiedene
Kulturen wachsen im Jahresverlauf auf den Feldern
und Gärten des Hofes. „Bei der Auswahl der
Sorten achten wir besonders auf Vielfalt in Farbe,
Form und Geschmack. Von über 250 dieser Sorten
machen wir eigenes Saatgut und beteiligen uns
so an dem Erhalt der Kulturpflanzenvielfalt“, fügt
Bera hinzu und liefert ein Beispiel für gesteigerte
Produktivität und nachhaltigen Anbau: „Mittlerweile
wächst bei uns fast alles in Mischkultur. Das ist
zwar sehr Arbeitsintensiv, aber hat einen höheren
Flächenertrag zur Folge. Dazu ist das viel besser für
den Boden, da er dauerhafter begrünt ist und somit
nicht so leicht der Erosion zum Opfer fällt.“
Der Erfolg gibt dem Konzept der Solawisten Recht.
Seit 2015 ist die Verbrauchergemeinschaft so gewachsen,
dass sie heute knapp 200 Mitglieder
zählt. Dabei decken die Monatsbeiträge der Gemeinschaft
die gesamten Produktionskosten, womit
auf eine anderweitige Vermarktung verzichtet
werden kann. Zusätzlich zum sehr üppigen Angebot
soll demnächst ein Betriebszweig für Pädagogik
entstehen, um das Wissen über nachhaltige Landwirtschaft
an Kinder und Erwachsene zu vermitteln.
Bis dahin können sich Mitglieder der Verbrauchs-
und Wirtschaftsgemeinschaft an verschiedenen Aktionen
rund um den Gärtnerhof beteiligen, um aktiv
an der Gestaltung des Hofes mitzuwirken und
dabei zu helfen, dieses wertvolle Biotop am Leben
zu halten.
Wer selber Solawist werden möchte,
erhält die wichtigsten Fakten zum Beitritt auf:
WWW.GAERTNERHOF-OLDENDORF.DE
Fotos: Solawi (2) | Pixelbliss/shutterstock.com | Nattika/shutterstock.com | avtk/shutterstock.com | Motato (3)
ALLES AUS
DER KARTOFFEL
DAS MOTATO SETZT
AUF DEMETER
Auch der Restaurantbetreiber Gregor legt Wert auf gesunde und nachhaltige
Produkte. Das Motato, ein innovatives Restaurant aus Bremerhaven,
hat sich dem wohl beliebtesten Gemüse der Welt verschrieben: der
Kartoffel. Lewicki achtet beim Einkauf streng auf die Qualität der Zutaten
und unterstützt dabei Demeter-Erzeuger aus der Region. Auch Gewürze,
Tee und Kaffee stammen aus biologischem Anbau. Das ist ihm persönlich
sehr wichtig, da er seinen Gästen nur das Beste bieten will. Neben
traditionellen Kartoffelgerichten bietet das Motato viele verschiedene Eigenkreationen,
wie die Kartoffelpizza oder die mit allerlei Leckereien gefüllte
Gregtoffel. Der Clou: Alle Gerichte können nach Geschmack kombiniert
werden, so kann sich jeder seine persönliche Kartoffelmahlzeit kreieren.
Auch Veganer und Vegetarier kommen im Motato auf ihre Kosten,
denn alle Speisen gibt es auch in entsprechenden Variationen. Saisonale
Angebote und spezielle Festtags-Menüs runden das Angebot ab. Alles
wird selbstverständlich frisch zubereitet und die freundliche Bedienung
und das gemütliche Ambiente laden zum Verweilen ein.
„Ich bin schon immer gern
essen gegangen und habe
viel ausprobiert. Allerdings
mangelte es manchmal an
der Qualität der Speisen. Das
hat mich genervt und deshalb
verkaufe ich nur Gerichte, die
ich auch selber gerne esse.“
GREGOR LEWICKI
Das Motato existiert bereits seit drei Jahren und hat sich fest
in der Bremerhavener Gastro-Szene etabliert. Geschäftsführer
Gregor Lewicki legt viel Wert auf frische Zutaten und bezieht
seine Waren von regionalen Bauern. Ein absoluter Geheimtipp
für alle, die der tollen Knolle wohlgesonnen sind. Wer sich gern
selbst davon überzeugen möchte, findet das Motato in der Langener
Landstraße 270.
WEITERE INFORMATIONEN AUF
WWW.MOTATO.DE
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Das Hoffest 2018 im
Zeichen der Tomaten.
Geschäftsfüher Motato