
fähr. Onkel Jörg und Vater Jens Schäfer sind
selbst Rennsportler. Bereits mit acht Jahren
saß Patrick auf der ersten Rennmaschine, eine
Honda NSR 50. Ein Fahrzeug, das damals im
ADAC Mini Cup eingesetzt wurde. „Ich habe
aber immer nur trainiert und bin nie in Wettbewerben
gefahren. Mein Vater fuhr Rennen in
der Rollerklasse und ich nutzte jede Gelegenheit,
um mit meinem Bike meine Trainingsrunden
zu fahren.“ Als dann sein Vater vor zwei
Jahren einen schweren Rennunfall erlitt und
beschloss, aus dem Rennzirkus auszusteigen,
nahm Sohn Patrick seinen Platz ein.
Über verschiedene zweitaktgetriebene Rennmaschinen
führte ihn die wachsende Erfahrung
von 50, 80, 125, 200 und Viertakter mit
390 ccm bis in die Literklasse. Heute fährt er
eine RSV Mille von Aprilia. Ein Serienfahrzeug
mit „nur“ 120 PS – deutlich weniger, als die
meisten Konkurrenzfahrzeuge, die bis zu 170
PS leisten können. „Dafür“, sagt Patrick Schäfer,
„ist meine Maschine sehr standfest und
nicht reparaturanfällig.“ Die fehlenden PS versucht
Schäfer durch fahrerisches Können, eine
gute Vorbereitung und eine optimale Fahrwerkseinstellung
auszugleichen. „Es macht
schon Spaß, mit einer leistungsmäßig unterlegenen
Maschine vorne mitzufahren“, sagt er
lachend.
Am Ende der gerade abgeschlossenen Saison
hatte Patrick Schäfer eine gute Begegnung mit
einem Konkurrenten aus der Superbike-Serie.
Der deutsche Unternehmer, der unter dem Namen
Philipp Messer antritt, fährt in der Superbike
Meisterschaft eine Ducati 916 SPS, verfügt
aber auch über Rennmaschinen von KTM.
Gemeinsam mit Patrick Schäfer nahm er am
Bridgestone 100 Langstreckenrennen teil, bei
dem sich die beiden als Team hervorragend
platzieren konnten: im ersten Lauf Platz 1, im
zweiten Lauf Platz 3. Auch in der Pro Thunder
Open beim Biketoberfest in Oschersleben
konnte Schäfer mit den Plätzen 2 und 3 auf
der KTM erneut auf sich aufmerksam machen.
„Die Zusammenarbeit mit Philipp Messer hat
mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe extrem
viel von ihm gelernt. Das Streckenmanagement
und die Vorbereitung spielen eine große
Rolle. Man muss sich seine Bremspunkte
suchen und festlegen. Wo bremse ich, wo lege
ich die Maschine um, wo beschleunige ich –
je besser ich die Strecke
in meiner Vorbereitung
im Kopf habe
und meine wichtigen
Punkte verinnerliche,
desto schneller bin
ich im Rennen.“
Rund sieben bis zehn
Rennen fährt Schäfer
in der Saison.
Auch über eine Teilnahme
am legendären
GEBOREN 26.09.1996
GEBURTSORT: BREMERHAVEN
KLASSE: SUPERBIKE 90
BRIDGESTONE 100 LANGSTRECKE
THUNDER OPEN
MOTORRAD: APRILIA RSV MILLE
ERFOLGE: SUPERBIKE 90 PLATZ 3
EUROPEAN MOTO CLASSICS PLATZ 3
BRIDGESTONE 100 IM TEAM MIT
PHILIPP MESSER PLÄTZE 1 UND 3
Bremerhavener Fischereihafenrennen hat
er bereits häufig nachgedacht. „Es wäre sicher
interessant, einmal mitzufahren – sollte
das Rennen überhaupt noch einmal stattfinden.
Aber die Strecke ist nicht ohne. Anders
als auf den ganzjährig als Rennstrecken betriebenen
Kursen sind die Sturzräume im Fischereihafen
sehr klein oder gar nicht vorhanden.
Wer hier mit hoher Geschwindigkeit abfliegt,
tut sich mit ziemlicher Sicherheit richtig
weh. Die Weitläufigkeit der echten Rennstrecken
ist da ein großer Sicherheitsvorteil. Na ja
– und meine Eltern würden es auch nicht gerne
sehen, wenn ich da mitfahren würde. Aber
jucken tut es mich natürlich schon …“
Wer mit einem Motorsportler zusammenlebt,
muss sich mit den Risiken dieser Sportart abfinden.
Das gilt für die Eltern, aber auch die
engsten Freunde. Patrick Schäfers Lebensgefährtin
begleitet ihn oft zu seinen Rennen und
Trainings. „Es ist toll, dass sie mich mit meiner
Leidenschaft für den Motorsport so unterstützt.“
In der aktuellen Superbike-Meisterschaft (Super
Bike Klassik 90) wurde Schäfer in diesem
Jahr Gesamtdritter. In der European Moto
Classics erreichte er ebenfalls einen exzellenten
3. Platz. Mit seinen Teamerfolgen mit
Philipp Messer und den sehr guten Platzierungen
in der Thunder Open bewies er seine Qualitäten.
Er hat das Zeug, auch in anderen Klassen
erfolgreich zu fahren – auch unter Profis
würde der 23-jährige eine gute Figur machen.
„Das wäre schon eine schöne Sache – aber
der Rennsport ist teuer und Sponsoren zu finden,
ist nicht einfach.“ Die Teilnahme am IDM
Twin Cup kostet pro Saison etwa 25.000 Euro.
Im Moment finanziert Patrick Schäfer seine
Superbike-Saison mit Unterstützung von seinem
Vater privat. Vielleicht wird aber schon
bald ein Team oder ein Sponsor auf ihn aufmerksam.
Verdient hätte er es, der schnellste
Motorradfahrer aus dem Norden. vc
Ausbildung und Bewerbung 2019
KOMPASS - Ausbildungsbörse 2019
Am 7. Februar
08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Rund 60 Stände mit
Informationen, Beratung, Tipps
Hunderte Ausbildungsstellen in
Bremerhaven und Wesermünde
Auf drei Etagen sind wir für dich
da!
Ort: Agentur für Arbeit
Grimsbystraße 1, 27570 Bremerhaven
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Jugendberufsagentur
Bremerhaven
Ausbildung und Bewerbung 2019
KOMPASS - Ausbildungsbörse 2019
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→ Rund 60 Stände mit
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Bremerhaven
Ausbildung und Bewerbung 2020
10 Jahre KOMPASS - Ausbildungsbörse
6. Februar 8h bis 12h
Ausbildungsplätze 2020: Information und Vermittlung
• Arbeitgeber und Azubis vor Ort, über 60 Stände
• Ausbildungen aus Bremerhaven und dem Landkreis
Ort: Agentur für Arbeit, Grimsbystraße 1, Bremerhaven
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Fotos: Jens Schäfer | Ingmar Janner | Denise Kraft.