
HPV-IMPFUNG
senkt Krebsrisiko
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ml, für Esslöffel 15 ml (www.gesundheitsinformation.de > Medikamente
für Kinder). Bei Antibiotika (www.kindergesundheitinfo.
de > Umgang mit Medikamenten) ist es sehr wichtig, den
vorgeschriebenen Zeitraum der Einnahme genau einzuhalten
und nicht vorher abzubrechen, weil es dem Kind wieder besser
geht. Denn werden Antibiotika zu häufig und zu niedrig dosiert
gegeben, können sich Resistenzen bilden. Vorsicht geboten ist
auch bei ätherischen Stoffen wie Menthol, Pfefferminz- oder Eukalyptusöl
in Salben oder Balsam: Sie können bei Babys oder älteren
Kindern mit Asthma gefährliche Atemnot auslösen.
Schwierigkeiten bei Verabreichung Einem Kind Medikamente
zu verabreichen, ist nicht immer einfach. Vor allem kleine
Kinder sind oft wenig einsichtig, machen den Mund nicht auf
oder spucken die Arznei wieder aus. Da kann es helfen, das Medikament
in Saft oder Tee zu geben oder unter ein Stück zerdrückte
Banane zu mischen. „Damit Kindern die Medikamente
besser verabreicht werden können, gibt es diese meist auch als
Saft, Tropfen, Pulver oder Zäpfchen. Müssen es Tabletten oder
Kapseln sein, sollten Eltern darauf achten, ob diese zerkleinert
werden dürfen. Auch das Vermischen mit Lebensmitteln kann
problematisch sein. Wer dazu Fragen hat, kann sich in der Apotheke
beraten lassen“, empfiehlt Lindner.
Ohren- und Nasentropfen oder Zäpfchen sollten in der Hand
erst kurz vorgewärmt werden, dann empfindet das Kind sie als
weniger unangenehm. Oft kann man die Kleinen auch gut ablenken:
Zäpfchen lassen sich besser verabreichen, wenn das
Kind ein spannendes Spielzeug in der Hand hat oder die Lieblingspuppe
die gleiche Behandlung bekommt. Auch eine kleine
Belohnung kann helfen.
Auch Hausmittel können helfen Haben Sie Ihrem Kind aus
Versehen eine zu hohe Dosis gegeben, fragen Sie am besten
beim Arzt oder in der Apotheke nach, was zu tun ist, rät Lindner
Eltern. Haben Sie eine Dosis vergessen oder Ihr Kind hat das Medikament
teilweise wieder ausgespuckt, geben Sie beim nächsten
Mal auf keinen Fall die doppelte Menge. Stattdessen einfach
das Medikament weiter nach Plan verabreichen und gegebenenfalls
mit dem Arzt darüber sprechen. Generell ist es so, dass
Kinder häufiger krank werden als Erwachsene, weil sich die Organe
und das Immunsystem von Kindern noch entwickeln müssen.
Ob immer Medikamente nötig sind, sollten Eltern im Einzelfall
mit dem Arzt besprechen. Gerade Husten, Schnupfen,
leichtes Fieber oder milder Durchfall können oft mit einfachen
Hausmitteln behandelt werden. Meist klingen viele Krankheiten
auch nach einer Weile von selbst ab. Medikamente sollten
bei Kleinkindern jedenfalls immer nur auf ärztlichen Rat gegeben
werden.
Grippe, Mumps und Masern kennt jeder, doch von einer Impfung
gegen HPV wissen viele Menschen wenig. Dabei belegen immer
mehr Studien, dass die Impfung das Risiko senkt, an Gebärmutterhalskrebs
zu erkranken. Die AOK übernimmt die Kosten.
Forscher raten zur HPV-Impfung Wissenschaftler der Universität
Laval im kanadischen Quebec haben nun eine besonders umfangreiche
Studie zur Wirksamkeit der HPV-Impfung vorgelegt.
Die Forscher konnten erstmals Aussagen über einen Zeitraum
von acht Jahren treffen. Sie haben die Gesundheitsdaten von
mehr als 60 Millionen Menschen aus 14 Ländern ausgewertet, darunter
auch Deutschland. Die Ergebnisse der Studie zeigen: Bei
Mädchen im Teenager-Alter nahm die Zahl der Infektionen mit
den besonders gefährlichen HPV-Typen nach der Impfung um
über 80 Prozent ab. Bei jungen Frauen (20-24) sank die Infektionsrate
immerhin noch um zwei Drittel. Die Fälle, in denen Vorformen
von Gebärmutterhalskrebs gefunden wurden, nahmen um
51 beziehungsweise 31 Prozent ab. Die Forscher glauben, dass
sich Gebärmutterhalskrebs stark eindämmen lässt, wenn sich genügend
Menschen impfen lassen. Frauen sollten jedoch in jedem
Fall weiterhin die Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, da sich
der Krebs nicht völlig verhindern lasse.
AOK zahlt HPV-Impfung für Mädchen und Jungen Die Ständige
Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) rät, Kinder zwischen
9 und 14 Jahren impfen zu lassen. Das gilt auch für Jungen,
da sie die Viren übertragen und als Erwachsene selbst an anderen
Krebsarten erkranken können, die mit HPV in Verbindung gebracht
werden. Das Impfschema sollte möglichst vor dem ersten
Geschlechtsverkehr abgeschlossen sein. Denn nur dann besteht
ein sicherer Schutz. Die AOK übernimmt die Kosten.
WEITERE INFOS
Themenseite Impfen:
Nutzen, Risiken, Kostenübernahme:
www.aok.de/pk/bremen/inhalt/impfen-11
Faktenblatt HPV-Impfung des
Robert Koch-Instituts:
www.rki.de > HPV-Impfung
Medizinische Informationen am Telefon:
www.aok.de/bremen > Clarimedis
WEITERE INFOS
Familie und Gesundheit: www.aok.de/bremen/familie
Bilder: George Rudy shutterstock.com (krankes Mädchen), PR Arhciv AOK Bremen/Bremerhaven ( Junge nimmt Medizin), OneSideProFoto shutterstock.com (HPV-Impfung)