
56
Bilder: Screenshot www.peta.kids (30.09.2019), Screenshot und PDF -Ansicht https: // kids.greenpeace.de (Stichwort), asiandelight shutterstock.com (Grafik Erde und Schriftzug)
Tierschutz
Ab 10 Jahren
PETA KIDS
Kinder lieben Tiere – und auf der Website »Peta Kids« erfahren
interessierte Kinder, wie sie sich aktiv für den Tierschutz einsetzen
können.
Neben Rezepten, Geschichten, Infos und spannenden Videos finden
die Kinder Antworten auf Fragen, die sie häufig bewegen:
Wie wird man zum Tierschützer und somit zu einem Helden für
Tiere und worauf muss man im Alltag achten?
Auch für die Schule können sich die Kinder auf dieser Website
viele Anregungen holen und erfahren, wie beispielsweise ein
Referat zu Themen wie Tierschutz, Tierversuche, Veganismus,
Haustiere und mehr aussehen könnte.
Darüber hinaus gibt es für Kinder, Eltern und Lehrer auch kostenloses
Infomaterial zum Herunterladen oder Bestellen, Videos
zu den verschiedensten Peta-Themen sodass sie zu
einem echten Experten in Sachen Tierschutz
werden können.
WEBSITE
HTTPS://WWW.PETAKIDS.DE
VIDEOS UND KOSTENLOSES
DOWNLOAD-MATERIAL
HTTPS://UNTERRICHTSMATERIAL.
PETA.DE/JETZT-BESTELLEN-MATERIAL
IM-ÜBERBLICK/VIDEOS-ZUMDOWNLOAD/
Umweltschutz
Ab 10 Jahren
KIDS.GREENPEACE
Beim Einkaufen, in der Schule, zu Hause oder am Info-Stand: Es
gibt viele Wege, sich im Alltag für den Schutz der Umwelt starkzumachen.
Auf dieser Website erfahren Kinder und Jugendliche,
dass schon kleine Taten einen großen Unterschied machen und
bekommen Tipps, wie sie selber mitmachen können.
Insekten und Wälder schützen, Plastik vermeiden, Energiesparen
und, und, und … Die Liste der Aktionen ist lang und nicht nur für
Kinder ist es wichtig, zu erfahren, dass sie nicht so hilflos sind,
wie manche glauben. Sie erfahren, dass sie selber aktiv werden
können und haben so dem allgemeinen Gefühl der Hilflosigkeit
gegenüber Politik und Wirtschaft etwas konkret Machbares entgegenzusetzen.
Neben informativen News gibt einen großen
Downloadbereich, in dem man sich eine Fülle an Informationen
zu den verschiedensten Themen kostenlos herunterladen kann.
WEBSITE HTTPS://KIDS.GREENPEACE.DE
KOSTENLOSES DOWNLOAD-MATERIAL
HTTPS://KIDS.GREENPEACE.DE/MITMACHEN/INFOMATERIAL
VIDEOS HTTPS://KIDS.GREENPEACE.DE/VIDEOS
Alleine in abgerissenen Fischernetzen, die aus Kunstfasern
hergestellt wurden, verheddern sich Jahr für Jahr Hunderttausende
Tiere. Unzählige Seevögel und Fische sterben, weil sie
kleine Plastikpartikel mit Nahrung verwechseln. Die Kleinteile
verstopfen ihre Mägen und sie verhungern. Wie gravierend
das Problem inzwischen ist, zeigte eine langjährige Untersuchung
von Eissturmvögeln an der Nordsee: neun von zehn
Tieren hatten Plastik im Magen.
Billiger Stoff, großes Problem
Plastik ist ein einfacher, billiger Stoff, der in jede beliebige
Form gebracht werden kann. Schau dich um: wie viele
Gegenstände sind in deiner unmittelbaren Umgebung aus
Plastik? Der Kugelschreiber, die Zahnbürste, die Brotdose,
das Handy – wir leben in einer Plastikwelt. Wir schmeißen
weg, kaufen neu, jeden Tag, weltweit. Aber was ist das für
ein Stoff, der unser Leben bestimmt und so viel Müll verursacht?
Plastik ist ein Nebenprodukt der Benzinherstellung,
sein Grundstoff ist Erdöl. Durch Zugabe von chemischen
Zusatzstoffen entstehen verschiedene Kunststoffarten. Sogenannte
„Weichmacher“ machen das Plastik beispielsweise flexibel,
Flammschutzmittel sorgen dafür, dass es nicht brennen
kann. Viele dieser chemischen Zusatzstoffe sind aber für die
Umwelt giftig und können in die Luft entweichen. Sie sind in
deiner Wohnung, in deiner Stadt, auf dem Land, sie machen
an keiner Grenze halt und wurden sogar schon am Nordpol
nachgewiesen. Manche dieser chemischen Gifte können bei
Menschen und Tieren schweren Schaden anrichten. Weich-
Was kannst du tun?
Hause um: Gibt es Plastikgegenstände,
Schau dich zu die Materialien
überflüssig sind und durch nachhaltigere wie Glas, Holz oder Stoff ersetzt werden
können?könntest
Zum Beispiel Getränke oder Joghurt du in Glasflaschen kaufen.
Viele Schulmaterialien sind aus Plastik. Ideen für einen
nachhaltigeren Schulalltag findest du im Artikel
„Neues Schuljahr, neue Hefte“ auf der Internetseite
www.kids.greenpeace.de
Das beste Rezept gegen Plastiktüten sind Einkaufsbeutel
Jutebeutel
aus Stoff. Am besten packst du dir einen deinen Schulranzen, so hast du die Tasche
in immer dabei.
Übrigens: EU-Politiker haben gerade ein Gesetz
erlassen,deutlich
das den Einsatz von Plastiktüten einschränken soll. Generell am besten ist:
Plastik vermeiden, wiederverwenden und nach
Gebrauch in die Wertstofftonne geben!
Bio-Plastik:
Gute Idee oder ab auf den Kompost?
Immer mehr Unternehmen forschen, wie sie Plastikprodukte
aus Erdöl ersetzen können. Inzwischen gibt
es Kunststoff aus Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben,
der sich kompostieren lässt. Das ist gut fürs Klima,
denn bei der Herstellung von Bio-Plastik fallen weniger
Treibhausgase an. Weniger gut ist, dass auf Feldern
jetzt Mais und Rüben für Plastik wachsen - obwohl es
so viel Hunger auf der Welt gibt. Zudem zersetzt sich
Bio-Plastik nicht einfach im Gartenkompost sondern
nur in speziellen Kompostieranlagen, die es in Deutschland
aber noch gar nicht gibt. Hier muss noch viel geforscht
werden! Eines ist aber jetzt schon klar: einfach
alles durch Bio-Stoffe ersetzen geht nicht.
Damit lassen sich das Rohstoff- und Müllproblem
nicht lösen. Ein cleverer Ansatz ist ein umfassendes
Kreislauf-System, in dem alle Wertstoffe getrennt und
schließlich wiederverwertet werden. Dafür gibt es auch
schon einen Namen: ‚Cradle to Cradle‘ (von der Wiege
zur Wiege). Hier kannst du dich über das Konzept informieren:
www.c2c-verein.de
macher zum Beispiel wirken wie Hormone und können
die Fruchtbarkeit vermindern. Sie werden deshalb auch
Scheinhormone genannt. So haben Forscher bei Fischen
und Meeresamphibien schwere Missbildungen von Fortpflanzungsorganen
entdeckt, die auf Weichmacher zurückzuführen
waren.
Elektromüll: Was für ein Schrott!
In unserer Welt gehören Handys, Computer, Fernseher
und andere elektronische Geräte ganz selbstverständlich
zum Alltag dazu. Sieh dich mal an deiner Schule um: Wie
viele Mitschüler und Mitschülerinnen haben kein Handy
oder Smartphone? Bestimmt die Wenigsten! Rund 80 Millionen
alte und kaputte Handys sollen in deutschen Haushalten
herumfliegen. Etliche davon werden irgendwann einfach in
den Hausmüll geworfen. Dabei gehören sie ganz klar auf den
Wertstoffhof und sollten recycelt werden. In Handys und
anderen Elektrogeräten stecken nämlich hunderte verschiedene
Bauteile und damit auch jede Menge giftige Chemikalien,
wie zum Beispiel Flammschutzmittel, PVC und Schwermetalle
wie Blei und Quecksilber. Diese Chemikalien reichern
sich in der Umwelt an und können sogar die Gesundheit von
Menschen gefährden. Oft passiert das dort, wo unsere Elektrogeräte
landen, wenn sie nicht vernünftig entsorgt wurden:
in armen Ländern wie Nigeria oder Indien.
Aus den Augen, aus dem Sinn
Viele weggeworfene Elektrogeräte gelangen über Umwege
ins Ausland, wo sie von den allerärmsten Menschen – oft
sind das Kinder und Jugendliche – per Hand zerlegt werden.
Sie suchen nach wertvollen und wiederverwendbaren Materialien,
die Spuren von Silber, Gold oder Kupfer enthalten. Sie
geraten so mit den giftigen Substanzen der Geräte in Berührung
und können krank werden. Viel besser wäre es, wenn
die Hersteller ihre Geräte ohne Schadstoffe produzierten und
alte Geräte wieder zurücknehmen würden, um sie zu recyceln.
Greenpeace macht deshalb Druck bei den Herstellern
und konnte auch schon einige Erfolge erzielen. So verzichten
Nokia, Apple und Sony Ericsson heute bei der Herstellung
ihrer Geräte auf einige besonders gefährliche Chemikalien.
Was kannst du tun?
Das grünste Handy oder der umweltfreundlichste
Laptop ist noch immer das Gerät, das wir nicht
kaufen. Vor jedem Kauf können wir uns fragen:
Brauche ich wirklich das neueste Handy?
Reicht nicht ein Computer-Upgrade, ein neuer Akku
oder ein gebrauchtes Gerät?
Wenn dein Handy oder dein Computer kaputtgehen
und nicht zu reparieren sind, achte auf eine vernünftige
Entsorgung. Frag zum Beispiel den Händler, ob
er dein Gerät zurücknimmt. Wenn der Händler nicht
mitmacht, schick das Gerät an den Hersteller zurück:
Laut Gesetz ist er verpflichtet, gebrauchte Geräte
fachgerecht zu entsorgen.
Ausgediente Handys an jüngere Geschwister,
Cousins oder Cousinen verschenken!
Gebrauchte Mobiltelefone sind als „Einsteiger
Handys“ völlig okay.
ins
Was blinkt, ist grün und bis Kleinste wiederverwertbar?
Dein Handy der Zukunft! Seit vielen Jahren
macht Elektronikbranche
sich Greenpeace in der für grüne und nachhaltige Geräte
Greenpeace
stark. Immer wieder untersucht deshalb, welche Schadstoffe in Computern, Handys
oder Fernseher stecken und fordert die Hersteller
produzieren.
auf,Energieverbrauch.
ihre Geräte giftfrei zu anderes Umweltproblem ist der hohe Ein Viele Elektrogeräte werden in Asien
hergestellt, wo Energie zum größten Teil noch mit
klimaschädlicher Kohle gewonnen wird. Auch hier
müssen die Hersteller umdenken und dafür sorgen,
dass die Produktionsorte zum Beispiel mit Solarkraft
oder anderen umweltfreundlichen Energien betrieben
werden.
Mehr Informationen zum Thema findest du auf der
Greenpeace-Homepage www.greenpeace.de
unter dem Stichwort ‚Grüne Elektronik‘.
„Gehört diese Zahnbürste dir?“
Greenpeace dokumentiert seit 2006
Plastikmüll im Nordpazifik
.
Kinderhände durchwühlen Glasscherben von
TV-Bildröhren nach verwertbarem Elektroschrott
.
Nicht mehr als genug!
leckere, gesunde
einfach toll! Es gibt so viele unsere Seele sattmachen.
Essen ist Körper und Beispiel
Lebensmittel, die unseren zum die ganz besonderen Leckereien, Und dann gibt es Gemüse
bestimmtes Obst oder Weihnachten oder wenn ein freuen:
an Darauf kann man sich richtig gerade Saison hat. Herbst, auf Rotkohl im
Kirschen im Sommer, auf Pilze im
auf späten Frühjahr. Es ist kein Mangel,und Erdbeeren im Winter freien Verfügung steht,
wenn sondern Lebensmittelverschwendung
nicht immer alles zur oft ein Gewinn. Gegen hilft ein respektvollerer
gedankenlosen Überfluss und Umgang mit Essen und Trinken. Hier ist auch die Lebensmittelbranche
Was kannst du tun?
Der knallvoll
Kühlschrank muss nicht immer sein – besser nur so viel einkaufen,
wie auch wirklich aufgegessen werden
kann. Achte außerdem auf:
fair gehandelte
biologisch produzierte
jahreszeitentypische
regionale
Lebensmit tel. Sie schonen die Umwelt,
das Klima und sind fair / gerecht gegen
über anderen Ländern / Menschen.
Uups, schon wieder mehr eingekauft als
geplant? Gegen zu viele Extra-Würste
hilft der gute alte Einkaufszet tel.
Einfach konsequent nur das einkaufen,
was du vorher in Ruhe auf einem Zettel
notiert hast. Auch sehr hilfreich: Niemals
mit leerem Magen einkaufen gehen!
Impressum
Greenpeace e.V., Hongkongstr. 10, 20457 Hamburg, Tel. 040/30618-0, mail@greenpeace.de, www.greenpeace.de V.i.S.d.P. Nicole Knapp Text Simone Wiepking
Grafik Isabel Werner Fotos S.1 Thomas Einberger, Pierre Gleizes S.2 Alex Hofford S.3 Kristian Buus S.4 Thomas Einberger, alle © Greenpeace Druck Reset
Grafische Medien GmbH, Virchowstr. 8, 22767 Hamburg; Auflage 10.000 Exemplare
100% Recyclingpapier Stand 08/2015
G 0127 2
Mach mit – klär auf!
Das Thema Müll geht uns alle an. Trotzdem ist vielen Menschen nicht
bewusst, dass sie dabei eine aktive Rolle spielen. Hier ist Aufklärung gefragt!
Informiere deine Mitmenschen, was sie tun können gegen Lebensmittelverschwendung,
Plastikmüll und Elektroschrott. Mehr Informationen dazu
findest du auf www.kids.greenpeace.de/mitmachen.
gefragt: Sie sollte für weniger Überschuss
über das
sorgen besser Mindesthaltbarkeitsdatum
und dahintersteckt -
–aufklären.Lebensmittelhandel
und was Der hat es auch in der
Hand, nicht zu viel auf Vorrat
einzukaufen und wenn doch
mal was übrig ist, es zu
spenden statt wegzuwerfen.
Lebensmittelverschwendung:
Ab in die Tonne!
Ein Drittel aller weltweit hergestellten
Lebensmittel landet im Müll, vergammelt
oder wird verschwendet. Gleichzeitig
hungern mehr als 800 Millionen
Menschen. Da kann doch was nicht
stimmen!
In Deutschland sieht es so aus: Rein
rechnerisch wirft jeder Bürger pro Jahr
82 Kilogramm Essen im Wert von etwa
250 Euro in den Müll. Manchmal, weil
das Obst eine braune Stelle hat. Manchmal,
weil das Brot ein bisschen trocken
geworden ist. Manchmal ist das Verfallsdatum
abgelaufen. Dabei kann die
braune Stelle rausgeschnitten, das Brot
getoastet und der Apfelsaft höchstwahrscheinlich
trotzdem noch getrunken
werden: Viele Lebensmittel sind nämlich
über das Mindesthaltbarkeitsdatum
hinaus völlig in Ordnung. Auch in Supermärkten
und Läden wird in großem
Stil weggeschmissen. Zulieferer wie
Bäckereien müssen sich verpflichten, bis
zum Abend frische Ware nachzuliefern.
Was bis Ladenschluss nicht verkauft
wurde, wird entsorgt. Auch schon der
Bauer sortiert vor: Tomaten, die nicht
die richtige Farbe haben; Gurken, die
nicht die richtige Form haben oder zu
kleine Kartoffeln schaffen es gar nicht
erst ins Geschäft.
Verschwendung auf dem Rücken der
Armen – und des Klimas
Klar: Lebensmittel, die wir nicht verbrauchen,
können nicht einfach dorthin
gebracht werden, wo gehungert wird.
So leicht geht das leider nicht. Aber wir
können mithelfen, dass sich die ungerechte
Verteilung ändert. Denn unser
Überkonsum führt in armen Ländern
zu ganz konkreten Problemen. In Afrika
oder Südamerika werden heute zum
Beispiel viele Landflächen zur Herstellung
von Tierfutter oder Bio-Sprit
genutzt. So wird kilometerweise Mais
oder Soja angebaut, das nicht in den
Bäuchen von Menschen landet, sondern
im Auto-Tank oder in Tiermägen. In den
reichen Ländern gehören Fleisch und
Milchprodukte nämlich zum Alltag und
werden im Überfluss angeboten. Die
armen Länder bauen also für unseren
Konsum an – während dort Menschen
Hunger leiden.
Auch die Abholzung der Urwälder hat
mit dem Konsum der reichen Industrieländer
zu tun. Ein Beispiel: In Indonesien
wachsen anstelle von Regenwald
immer mehr Palmöl-Plantagen aus dem
Boden. Palmöl ist ein Rohstoff, der in
Schokolade steckt, in Keksen, aber auch
in Cremes oder Waschmittel. Für das
weltweite Klima ist die Zerstörung der
Urwälder eine Riesenbelastung. Gut ein
Drittel aller weltweiten Treibhausgase
stammen aus der Landwirtschaft, auch,
weil ihr so viele Wälder zum Opfer
fallen.
Du möchtest über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden bleiben?
Dann melde dich auf jetzt www.kids.greenpeace.de für den Newsletter an!
Dort findest du auch Infos, wie du ein Greenteam gründen kannst.
Greenteams informieren in München über
Plastikmüll in den Ozeanen
Plastik: Giftig bunter Abfall für eine
halbe Ewigkeit
Plastik im Meer…
Im Januar 1992 fegte ein schwerer Sturm vor
Hongkong mehrere Containerladungen Badetiere
über Bord eines Schiffs. 29.000 Plastikenten, Badefrösche
und Plastikschildkröten gingen sprichwörtlich
baden. Die meisten wurden später in Australien
und Indonesien an Land gespült. Rund 10.000
Badetiere aber nahmen die Nordpassage über die
Beringstraße in Alaska. Für viele Plastikenten endete
das Abenteuer in der Arktis, wo sie im Eis eingeschlossen
wurden. Andere schaukelten bis England
weiter. Bis heute tauchen immer wieder vereinzelt
verschrumpelte Badetiere irgendwo auf der Welt
aus dem Meer auf. Die süße Geschichte hat nur
einen Haken: Mehrere hundert Jahre können die
Plastiktiere im Meer überstehen, sagen Forscher.
Wären die Enten, Frösche und Schildkröten Plastikflaschen
oder Tüten gewesen, würde darüber
niemand schmunzeln. Genauso wenig wie über die
Tatsache, dass weltweit jedes Jahr mehr als sechs
Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer landen. Das
sind umgerechnet 150.000 LKW-Ladungen Müll!
… Plastik im Magen
Und jetzt stell dir vor, dass dieser Müll bis zu
450 Jahre im Meer herumtreibt, denn so lange
kann es dauern, bis sich etwa eine Plastiktüte
vollständig zersetzt hat. Bis dahin richtet der
Kunststoff großen Schaden an: Für viele Seevögel,
Fische, Schildkröten und andere Meerestiere
werden Plastikflaschen, Plastikschnüre oder
Tüten zu tödlichen Fallen.
Kinderinfo Müll
www.kids.greenpeace.de
Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf der Erde, das Müll erzeugt. Tiere und Pflanzen
hinterlassen nur Stoffwechselprodukte und Nahrungsreste, die sich organisch abbauen und
den natürlichen Kreislauf schließen. Der Mensch aber hat diesen Kreislauf durchbrochen.
Vieles von dem, was heute im Müll landet, lässt sich nur mit viel Aufwand wieder aufbereiten.
Mancher Abfall ist regelrecht unsinnig und könnte gleich eingespart werden: Zum Beispiel in Folie
eingeschweißte Äpfel oder Einweg-Zahnbürsten. Ein ebenso großes Problem ist die Lebensmittelverschwendung:
ein Drittel aller weltweit hergestellten Lebensmittel landet in der Tonne. Das ist
schlimm, weil noch immer viele Millionen Menschen auf der Welt Hunger leiden.
Aber auch weil die industrielle Landwirtschaft den Klimawandel mitverursacht. So stammen fast ein
Drittel aller weltweiten Treibhausgase aus der Landwirtschaft. Unser Konsum hinterlässt überall auf
der Erde Spuren, belastet die Umwelt und kann sogar krank machen. Etwa giftiger Elektroschrott –
weggeworfene Handys, Fernseher und Computer, die über Umwege in Asien und Afrika auf dem Müll
landen. Unsere Welt ist dabei, in Müll zu versinken – dabei gibt es längst kluge Lösungsansätze und
spannende Ideen, wie das Problem in den Griff zu bekommen ist.
Seevogel mit Plastikfischernetz um den Hals
Das ist doch
alles Müll!
KIDS
surfen