
„Hallo ich bin Momo und bin vor 3 Jahren verstorben.
Ich wurde von einem Auto angefahren
und wenn du nicht möchtest das ich heute
Abend um 00:00 Uhr in deinem Zimmer stehe
und dir beim Schlafen zuschaue, dann sende
diese Nachricht an 15 Kontakte weiter.“
(Quelle: Watson.de)
Bei der Momo-Figur handelt es sich um eine
Skulptur des japanischen Künstlers Keisuke
Aiso mit dem Titel „Mother Bird“. Der Erschaffer,
dessen Werk für diese Nachrichten
missbraucht wurde, teilte diversen Medien mit,
dass er mit seiner Arbeit niemandem schaden
wollte und sie bereits zerstört hat, berichtet
Mimikama.
Manche Menschen machten sich einen Scherz
daraus, diese Kettenbriefe per WhatsApp in
Umlauf zu bringen und damit Kinder zu ängstigen.
Daraus entwickelte sich die sogenannte
Momo-Challenge, bei der Kindern den Aufforderungen,
die in der WhatsApp Nachricht zu
lesen sind, nachgehen sollten. Durch die starke
Verbreitung der Nachrichten und die anschließende
Behandlung in den Medien schaukelte
sich die Geschichte immer weiter hoch.
Auch bei Kindern beliebte Youtuber griffen das
Thema auf, um durch die Aufmerksamkeit ihrer
meist jungen Community Likes und Klicks
zu generieren. Neuerdings verbreiten sich die
Momo-Nachrichten neben WhatsApp auch in
den Chatrooms von Videospielen wie Minecraft
und Fortnite.
Ein weiteres Beispiel der Arbeit von Mimikama
ist ein Fall der im Zusammenhang mit der Facebook
Gruppe „Anonymous.Kollektiv“ steht.
Nicht zu verwechseln mit dem tatsächlichen
Anonymous-Netzwerk. Das Kollektiv hat mit
der wirklichen Netzaktivisten-Bewegung außer
dem Namen nur wenig gemein und Themen
wie Informationsfreiheit und Internetzensur
fristeten nur ein Schattendasein. Hauptsächlich
verbreitete das Kollektiv rechtsradikales
Gedankengut in Form von Falschmeldungen,
Verleumdungen, Hetze und Verschwörungstheorien
im Netz. So erklärten die Verantwortlichen
den Anschlag auf Charlie Hebdo 2015
als eine angebliche Tat von Geheimdiensten
im Interesse der USA oder stellte die Flüchtlingskrise
in Europa als eine von den USA gesteuerte
Flüchtlingsinvasion dar, wie die Zeit
am 6. Juni 2016 berichtete. Fast zwei Millionen
Likes hatte die Seite gesammelt bis sie von Facebook
gesperrt oder von ihren Betreibern gelöscht
wurde.
Einer der Administratoren Mario Rönsch betrieb
auch nebenbei einen Online-Shop namens
„Migrantenschreck“, der sich dem illegalen
Waffenhandel verschrieben hat. Gegen
wen sich diese Bewaffnung richtet, ist durch
den geschmacklosen Namen selbsterklärend.
Neben dem rechtspopulistischen Magazin
Compact wurde auch „Migrantenschreck“
vom Anonymous.Kollektiv aktiv mit Posts beworben.
Auch hier berichtete Mimikama und
deckte mögliche Zusammenhänge auf. Daraus
entwickelte sich ein Schlagabtausch, bei dem
mehrere Versuche unternommen worden sind,
den Verein zu diskreditieren. So wurde im Impressum
von „Migrantenschreck“ beispielsweise
die Adresse des Sitzes von Mimikama
angeben und Wolf und Wannenmacher als Betreiber
ausgewiesen, was nicht den Tatsachen
entsprach. Im Mai 2016 wurde Mimikama vom
Anonymous.Kollektiv unterstellt, Geldbeträge
von Spiegel, ARD und Vice erhalten zu haben.
Dies sollte mit einem Kontoauszug belegt werden,
der sich allerdings wenig später als gefälscht
herausstellte. Gegen den Betreiber Mario
Rönsch wurde in mehreren Fällen Anklage
erhoben – ohne die Arbeit von Mimikama wäre
es höchstwahrscheinlich nie dazu gekommen.
Das ist ein Beweis, wie wichtig Aufklärung im
Netzt ist, da viele Falschmeldungen kursieren
und verbreitet werden, dabei aber alles andere
als wahr sind. bg
WWW.MIMIKAMA.AT
WWW.FACEBOOK.COM/ZDDK.EU/
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