
Foto: Jens Rüßmann
Foto: Allen Cooley Photography LLC
Bundesweiter Kartenvorverkauf
Ticket-Hotline: 0471/59 17 59
Foto: Gregor Hohenberg
14.03.20 KÜSTENTURNSHOW
„Bewegungskünste“
26.03.20 MAX RAABE &
PALAST ORCHESTER
„Guten Tag, liebes Glück“
15.04.20 GÜNTHER,
DER TRECKERFAHRER
„Jahreshauptversammlung 2020“
17.04.20 STAHLZEIT
„Schutt & Asche“ Tour 2020
20.05.20 WERNER MOMSEN
„Abenteuer Urlaub“
20.08.20 REVOLVERHELD
„Zimmer mit Blick“ Open-Air Havenwelten
21.08.20 CHAKA KHAN
Live mit Band – Open-Air Havenwelten
23.08.20 BEN ZUCKER
Live mit Band – Open-Air Havenwelten
07.11.20 CHIPPENDALES
„Get Naughty!“ World Tour 2020
08.12.20 DANCEPERADOS
OF IRELAND
„Spirit of Irish Christmas“ Tour 2020
Weitere Veranstaltungstermine
unter: www.stadthalle-bremerhaven.de
ringen Stellenwert ein und motivieren Verbraucher teilweise mit Gutscheinen
dazu, Bewertungen abzugeben.“ Der Internetriese Amazon
beispielsweise überprüft Bewertungen mithilfe von Algorithmen und
lässt seine Community auch Bewertungen bewerten, um Fakes auf
die Schliche zu kommen.
Für Rechtsanwältin Halm sind gefälschte Bewertungen ein Verbraucherrechtsverstoß,
da Verbraucher vorsätzlich getäuscht werden. Mit
Sicht auf Unternehmen, stellt der Einkauf positiver Bewertungen einen
Gesetzesbruch wegen unlauterem Wettbewerb dar, da diese Bewertungen
praktisch Werbung sind. Das sieht das Bundeskartellamt
ähnlich. In einer Sektoruntersuchung will das Amt Betreiber von Internet
Portalen, auf denen Nutzerbewertungen zu finden sind oder
die diese als Dienstleistung anbieten befragen. Andreas Mundt, Präsident
des Bundeskartellamts schreibt in einer Pressemitteilung vom
23.05.2019: „Nutzerbewertungen sind neben dem Preis das wichtigste
Entscheidungskriterium für Verbraucher beim Online-Kauf.
Auch bei der Wahl eines Arztes, Handwerkers oder Restaurants vertrauen
viele Verbraucher auf Bewertungen anderer Nutzer im Internet.
Es gibt Hinweise, dass Nutzerbewertungen nicht selten gefälscht
oder manipuliert sind. Vorrangiges Ziel unserer Sektoruntersuchung
ist es deshalb, herauszufinden, welche Bewertungssysteme dafür besonders
anfällig sind und inwieweit hier gegebenenfalls Verbraucherrechtsverstöße
vorliegen.“
Im Koalitionsvertag wurde vereinbart, die Verbraucher vor Fake-Bewertungen
zu schützen. Plattformen, die Kundenbewertungen veröffentlichen,
sind dann in der Transparenzpflicht und müssen angeben,
wie sie Bewertungen kontrollieren und Maßnahmen ergreifen,
um diese auf ihre Authentizität zu prüfen. Außerdem ist es Unternehmen
untersagt, selbst Bewertungen vorzunehmen oder Agenturen
damit zu beauftragen, erklärt eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums
auf eine Anfrage der Welt. Bis diese Pflichten jedoch in
Kraft treten, vergehen allerdings noch ein paar Jahre, so muss sich
der Verbraucher vorerst selbst schützen.
Wie kann man sich schützen?
Ob von einem Computer generiert, als Auftrag erstellt oder tatsächlich
authentisch, den Unterschied auszumachen, fällt vielen Verbrauchern
schwer. Wie kann man sich im Wirrwarr der Bewertungen
schützen? „Wichtig ist vor allem eine gesunde Skepsis“, sagt
Halm und empfiehlt: „Um eine einigermaßen fundierte Kaufentscheidung
treffen zu können, ist es nötig, Bewertungen auf mehreren unterschiedlichen
Portale zu sichten und zu vergleichen. Reine Sterne
Bewertungen sind besonders problematisch, da authentische Bewertungen
dann kaum von den computergenerierten unterschieden werden
können. Vor einer Kaufentscheidung sollten Verbraucher immer
den Inhalt der Bewertungen prüfen und schauen, ob andere Nutzer
ähnliche oder gleiche Texte verfasst haben. Dies kann nämlich ein
Indiz dafür sein, dass sie generiert und einfach kopiert worden sind.
Auch sollte man den Inhalt der Texte unter die Lupe nehmen, da sich
auch authentische Bewertungen nicht unbedingt mit der Qualität des
Produktes auseinandersetzten, sondern mehr mit der Pünktlichkeit
der Anlieferung oder der Freundlichkeit des Kundenservice. Schlussendlich
lohnt es sich auch, immer einen Blick auf die Profile der Nutzer
zu werfen und zu überprüfen was, wie und wann bewertet worden
ist. Vor Betrug geschützt, ist man dann immer noch nicht, aber
es lohnt sich, so viele Bewertungen wie möglich zu studieren, um sich
ein ungefähres Bild machen zu können.“ bg
WEITERE INFORMATIONEN: WWW.MARKTWÄCHTER.DE