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Selbstbestimmt. Besser. Leben. Bremerhaven
23 In den vergangenen Jahren sorgten bereits zahlreiche schwere Jagdunfälle
für Empörung. Im Oktober letzten Jahres schoss ein Jäger in
Lützkampen ein Pferd an, das er mit einem Wildschwein verwechselt
haben soll. Ein Jagdpächter erlitt im August 2019 eine schwere
Knieverletzung, nachdem sich versehentlich ein Schuss aus der
Waffe seines Begleiters löste. Im Januar 2019 wurde eine 19-Jährige
in Ettlingen getötet, als sich ein Schuss aus der Waffe ihres Vaters
löste, der zur Jagd aufbrechen wollte. Im November 2018 wurde
eine 86-Jährige in Dalberg in ihrem eigenen Garten durch einen verirrten
Schuss eines Jägers tödlich getroffen. Im Juli 2018 wurde eine
Sechsjährige im thüringischen Saara beim Spielen im Garten durch
den Schuss eines Jägers schwer verletzt. Zwei Tage danach starb ein
Mann bei einem Jagdunfall im nordrhein-westfälischen Ochtrup; weitere
zwei Tage später kam ein Jäger durch einen Schuss bei der Vertreibung
von Wildtieren auf einem Feld in Unterwellenborn in Thüringen
ums Leben.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Jagd nicht geeignet ist,
um Wildpopulationen dauerhaft zu regulieren. Wissenschaftler wiesen
nach, dass die Geschlechtsreife der weiblichen Tiere beispielsweise
in bejagten Wildschweinpopulationen früher eintritt, wodurch
sich die Geburtenrate erhöht.1 Demnach bedingt ein hoher Jagddruck,
dass in dem Gebiet die Population der betreffenden Wildtiere
ansteigt. Auch Prof. Dr. Josef Reichholf, ein namhafter Biologe
der TU München, sieht aus wildbiologischer Sicht keine Notwendigkeit
in der Jagd: Die nahezu ausgerotteten Wölfe müssen nicht durch
menschliche Jäger ersetzt werden, da eine natürliche Regulation der
im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie
Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten stattfindet.
Den mehr als 380.000 Hobbyjägern in Deutschland stehen nur etwa
1.000 Berufsjäger, vor allem Forstbeamte, gegenüber. Eine im
Auftrag von PETA im vergangenen Jahr durchgeführte repräsentative
Forsa-Umfrage2 bestätigt, dass mit 49 Prozent die Mehrheit der
Bundesbürger die Hobbyjagd ebenfalls ablehnt.
Konsequenter Tierschutz, wie PETA e.V. ihn versteht, geht noch weiter.
„Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie
essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner
anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus
ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen
Lebewesen überlegen einstuft.“
WWW.PETA.DE
(1) 1 Servanty et al. (2009): Pulsed resources and climate-induced variation
in the reproductive traits of wild boar under high hunting pressure. Journal
of Animal Ecology. Nr. 78, Issue 6.
(2) Forsa-Ergebnisse: https://www.peta.de/mediadb/Meinungen-zu-Hobbyjaegern
6.pdf