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GESUNDHEITSTREND
BARFen
Rohfutter für Hunde und Katzen
Wölfe, die Urahnen unserer Hunde, kennen kein Dosen- oder Trockenfutter.
Sie fressen in der Natur ganze Tierkörper und Aas, direkt
und unverarbeitet. An diesem Vorbild orientieren sich Anhänger
der BARF-Methode: Bei ihren Hunden kommt nur Frischfutter
in den Napf.
Das Kürzel BARF steht für „biologisch angemessenes Rohfutter“ und
wurde in den 1990ern von dem australischen Veterinärmediziner Ian
Billinghurst geprägt. Die BARF-Methode wurde zur natürlichen Ernährung
fleischfressender Haustiere entwickelt. Der Beweggrund für
viele Hundehalter ist einerseits der Wunsch, damit Zivilisationskrankheiten
der Tiere, wie Übergewicht, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
und Allergien, so gut wie möglich vorzubeugen – auch wenn diese
beim BARFen nicht ausgeschlossen werden können. Außerdem
wird die Verwendung von Zusatzstoffen bei Fertigprodukten wie
Nass- und Trockenfutter kritisch bewertet.
Durch die Fütterung von unbehandelten Rohkomponenten wird dem
Hund ein möglichst natürliches Nahrungsangebot gemacht. Frisches
oder tiefgekühltes Fleisch, Knochen, Innereien und gegebenenfalls
Fisch werden zu Rationen zusammengestellt und mit Gemüse oder
Getreide angereichert. Diese Futtermischung wird dem Hund ohne
weitere Verarbeitung vorgesetzt.
Füttern nach der BARF-Methode setzt beim Hundehalter umfassende
Kenntnisse über Ernährungsphysiologie und Nahrungsmittelkunde
voraus. Einerseits gilt es, die richtige Zusammensetzung
der Nahrungsbestandteile zu kennen, andererseits ist auch die Umstellung
von konventionellem auf rohes Futter besonders aufmerksam
zu bewerkstelligen. Vor der Umstellung sollte ein Tierarzt oder
noch besser ein Fachtierarzt für Ernährung einen individuellen BARFPlan
erstellen, der auch den tatsächlichen Energiebedarf des Tieres
berücksichtigt. So beugt man einer Mangelernährung oder einer
Überversorgung mit einzelnen Inhaltsstoffen vor – dies gilt auch für
den Einsatz zusätzlicher Vitamin- und Mineralienpräparate.
Im Vergleich zu herkömmlichem Hundefutter ist BARFen etwas kostenintensiver
und aufwendiger. Eine gute Übersicht über Zusammenstellungen
und einzelne Komponenten, meist in Form von BARFFrostfutter,
findet sich in der Fressnapf-Filiale in Bremerhaven Wulsdorf.
Zur eigenen Zusammenstellung der BARF-Futterrationen sind
hier Fleisch und Eingeweideprodukte wie Pansen als Tiefkühl- und
Konservenware erhältlich. Gemüsebrei und Flocken sowie spezielle
Speiseöle zum Anrichten des Futters erleichtern die Zubereitung.
BARF-RECHNER:
WWW.RAWKITCHEN.PREMIERE-PET.COM/DE/BARF-RECHNER
WEITERE INFORMATIONEN UND BERATUNG:
WWW.FRESSNAPF.DE/MAERKTE/FRESSNAPF-BREMERHAVEN
Foto: Zontica/shutterstock.com
Ein Schuljahr
im Ausland
Rotary ermöglicht Schülerinnen
und Schülern aus Bremerhaven und
umzu ein Auslandsjahr.
Die mit 1,2 Mio. Mitgliedern weltgrößte Serviceorganisation „
Rotary“
organisiert den Schüleraustausch und unterstützt damit ehrenamtlich
Schüler zwischen 15 und 18 Jahren, wenn sie ein Schuljahr
im Ausland absolvieren möchten. Jährlich verbringen so etwa 650
Schüler aus Deutschland ihr Austauschjahr in einem von 30 Gastländern.
Wegen des weltumspannenden Netzwerkes gilt der Rotary
Austausch auch als besonders sicher. Da Rotary nicht kommerziell
arbeitet, ist der Schüleraustausch hier sehr kostengünstig. Bereichernd
ist zudem, dass die Familie, die ihr Kind für den Austausch
anmeldet, in dieser Zeit einen Schüler aus dem Ausland zuhause aufnimmt.
Und darum geht es bei Rotary: Ein echter Kulturaustausch, in
dem alle Beteiligten Menschen aus aller Welt kennenlernen, um Frieden
und Völkerverständigung nachhaltig zu fördern.
Aus Bremerhaven ist seit den Sommerferien Leonie von Marcard
in Gilmer, Texas, untergebracht. Sie genießt ihren Austausch: „Ich
bin jetzt seit sechs Monaten weg. Es ist aufregend, spannend und
einfach toll hier. Auch die Schule macht richtig Spaß. Ich vermisse
zwar manchmal meine Familie und Freunde, aber ich werde die
meisten Menschen, die ich hier getroffen habe, genauso sehr vermissen.
Ich kann nicht glauben, dass ich schon so bald nach Hause
gehen muss.“
Neben dem oben beschriebenen Jahresaustausch bietet Rotary noch
6-10-wöchige Kurzaustauschprogramme für die Ferien (family to family)
und einen Austausch für junge Erwachsene mit der Möglichkeit,
in ausländischen Unternehmen praktische Erfahrungen zu sammeln
(New Generations Service Exchange). Nähere Informationen unter
rotary-jd.de. Die rotarischen Austauschprogramme richten sich in
erster Linie an Schüler, deren Eltern nicht Rotarier sind.
Wer aus Bremerhaven und umzu am Jahresaustausch 2021/2022
teilnehmen möchte, wendet sich bitte ab sofort bis zum August 2020
an Thomas Sander (0171/32 711 40 oder per Kontaktformular unter
bremerhaven-wesermuende.rotary.de), gern auch für weitere Erläuterungen
zu den Programmen.
JETZT FÜR 2021/2022 BEWERBEN!
WWW.BREMERHAVEN-WESERMUENDE.ROTARY.DE
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