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Das Gesundheitssystem
ist seit Jahren am Limit
Auch eine Überlastung des Gesundheitssystems,
die immer wieder als Begründung
für den Maßnahmen-Exzess herhalten
musste, ist weder im Frühjahr
noch im Herbst eingetreten, und dort,
wo Überlastungen auftraten, waren sie
nicht auf die Anzahl der COVID-19-Fälle
zurückzuführen. Im Gegenteil: Viele Kliniken
schickten ihre Mitarbeiter in die
Kurzarbeit. Seit Jahren klagen Kliniken in
ganz Deutschland in der Erkältungs- und
Grippesaison über Personalmangel und
schlechte Ausstattung. Die „Not“ in den
Kliniken ist die Folge des Kaputtsparens
des Gesundheitssystems. Nun die vermeintliche
Pandemie dafür verantwortlich
zu machen, ist eine Verhöhnung der
Klinikbelegschaften, die seit Jahren auf
die Mangelzustände hinweisen4. Darüber
hinaus sorgte eine gesetzliche Regelung
des Bundesgesundheitsministeriums für
eine Verringerung der Intensivkapazitäten
ab dem 01. August5. Das Ärzteblatt
schrieb dazu unter dem Titel „Debatte
um Wiedereinsetzung der Personaluntergrenzen“:
„Die Untergrenzen wurden am
16. März im Zuge der Pandemie und der
Anweisung an Krankenhäuser, Kapazitäten
für COVID-19-Patienten frei zu halten,
ausgesetzt. Für die pflegeintensiven
Bereiche in der Unfallchirurgie, Kardiologie,
Herzchirurgie, Neurologie, Stroke
Units sowie Neurologische Frührehabilitation
bleiben die Untergrenzen bis zum
31. Dezember 2020 ausgesetzt.“
Die Kritik der Kliniken an der Wiederaufnahme
der Personaluntergenzen war sehr
deutlich (Ärzteblatt vom 21.07.20206):
„Kritik am Zeitpunkt der Wiederaufnahme
der Untergrenzen kommt von der
Deutschen Krankenhausgesellschaft
(DKG). ‚Die von Minister Spahn vorgesehene
Wiederinkraftsetzung der Pflegepersonalbesetzungsvorgaben
auf Intensivstationen
ist ein falsches Signal
zum falschen Zeitpunkt‘, erklärte DKGHauptgeschäftsführer
Georg Baum in
einer Mitteilung. Damit werde der Eindruck
erweckt, die Pandemie sei überwunden,
so die DKG. ‚Tatsache ist aber,
dass jederzeit Intensivstationen mit COVID
19-Patienten in Cluster-Regionen so
in Anspruch genommen werden könnten,
dass die starren bundesweiten Vorgaben
in den Kliniken vor Ort nicht eingehalten
werden könnten‘, so die DKG weiter.“
Zwischenfazit:
SARS-CoV-2 ist kein Killervirus
COVID-19-Fälle verändern nicht die
Sterberate und führen nicht zu einer
Überlastung des Gesundheitssystems.
Die eine Säule der ausgerufenen Pandemie
ist die Anwesenheit und Verbreitung
eines Erregers, der überdurchschnittlich
häufig Menschen erkranken lässt und tötet.
Wir wissen heute, dass SARS-CoV-2
kein Erreger ist, der diese Eigenschaften
mit sich bringt. Auch wenn jeder Todesfall,
der im Zusammenhang mit einem
Coronavirus oder einer anderen Erkrankung
steht, für sich gesehen eine Tragödie
sein kann, ist die Ausbreitung von
SARS-CoV-2 aus Sicht der Volksgesundheit
kein Risikofaktor, der die getroffenen
Maßnahmen hätte rechtfertigen können.
Weder im Hinblick auf die Gefährlichkeit
des Erregers noch im Hinblick auf die
Überlastung des Gesundheitssystems.
Grundlage für die angstgetriebenen Entscheidungen,
die Lockdowns, Berufsverbote,
Absonderungen und Quarantäneanordnungen,
den Maskenzwang,
die Freiheitsberaubungen und die damit
verbundenen gesundheitlichen und
wirtschaftlichen Schäden war zu keiner
Zeit eine ordentliche Abwägung objektiver
Befunde auf der Grundlage der verfügbaren
Fakten, der Zahlen der Erkrankten
oder Verstorbenen. Die Panik basiert
ausschließlich auf einer so fatalen wie zugleich
unwissenschaftlichen Annahme.
Sie ist das zentrale Element der Corona-
Krise, sie ist das Werkzeug zur Angstverbreitung
und zur Aufrechterhaltung eines
verfassungswidrigen Zustandes in
Deutschland und weiten Teilen der Welt.
Die zweite Säule und das Mittel der
Angstkommunikation in der Corona-
Krise ist der PCR-Test. Seine Zahlen
sind das Medium, mit dem die Emotionen
gesteuert und die Eingriffe in die
Grundrechte begründet werden. Wobei
es „den“ einen PCR-Test gar nicht
gibt. Zwar „schenkte“ Christian Drosten
als erster der ganzen Welt einen Test,
der die Grundlage der Pandemie bilden
sollte. Er wurde vermarktet mit der Behauptung,
ein PCR-Test könne eine akute
Infektion nachweisen. In den Folgemonaten
aber entstanden viele weitere
Test-Kits: Im Oktober lagen der Bundesregierung
über 600 verschiedene angezeigte
PCR-Tests vor7. Darüber hinaus
kann sich jedes Labor seinen eigenen
Test herstellen. Die eingesetzten Tests
sind nicht validiert, nicht zertifiziert, haben
keine Freigabe als diagnostische
Methode für die klinische Diagnostik
und sind auch nicht standardisiert. Das
bedeutet: Weder die eingesetzten Reagenzien,
noch die technischen Merkmale
sind einheitlich festgelegt und normiert,
auch nicht die Anzahl der Replikationszyklen
(CT-Werte), welche für die
Aussageinterpretation möglicherweise
von Bedeutung wäre. Die aktuell eingesetzten
Tests werden mit einem extrem
hohen CT-Wert von 40-45 Zyklen durchgeführt,
was die Testergebnisse wertlos
macht8.
Der PCR-Test
Der PCR-Test (PCR = Polymerase Chain
Reaction) ist, vereinfacht gesagt, ein Verfahren,
mit welchem in einer Probe befindliches
genetisches Material durch
Replikation vermehrt werden kann. Es
reicht ein Molekül in einer Speichelprobe
– und die PCR kann dieses Molekül
durch Replikation so oft vervielfältigen,
bis seine Anwesenheit messbar wird.
Für seine Erfindung der PCR-Technologie
erhielt Kury B. Mullis 1983 den Nobelpreis.
In zahlreichen Gesprächen, die
wir mit ihm im Zuge unserer Recherchen
im Rahmen der HIV/AIDS-Entwicklung
in den 1990er-Jahren und auch in späteren
Zusammenhängen mit Epidemien
führten, aber auch in zahllosen Artikeln
und Interviews9, betonte Mullis bis zu
seinem Tod im Jahr 2019 immer wieder,
dass das PCR-Verfahren seine Grenzen
hat. Er stellte immer wieder klar, dass ein
positiver PCR-Test keine Aussagen über
das Vorliegen einer Erkrankung oder Infektion
im Sinne einer klinischen Diagnose
zulässt.
Was also war das Bahnbrechende an seiner
Erfindung, wenn sie keine Erkrankung
nachweisen kann? Die PCR kann
so einiges: Einerseits ermöglicht sie das
Klonen von Genen, aber auch die Genanalyse
für Abstammungsgutachten, die
Untersuchung von Erbkrankheiten. Andererseits
hat ein PCR-Test aber in der Tat
TEIL 2:
Die PCR-Pandemie