Coronaviren laufend viele ihrer Gen-Abschnitte.
Die ursprünglichen „SARS“-Coronaviren
aus Wuhan sind längst nicht
mehr auffindbar. Hunderte von weiteren
Wuhan-Varianten sind inzwischen verbreitet,
gefunden und sequenziert worden.
Und was man jetzt vor allem findet, sind
nur positive PCR-Tests, die ja bekanntlich
mit unterschiedlichsten Corona-Varianten
reagieren.
Impfzentren sollen
die Arztpraxen ersetzen
Die Bundesländer wurden vom Bundesgesundheitsminister
in der letzten Oktoberwoche
aufgerufen, überall in Deutschland
die Einrichtung von insgesamt circa 60
Impfzentren vorzubereiten und bis zum
10. November 2020 die Lieferadressen
für Impfstoffe zu melden. Dabei sollen die
Gesundheitsämter mitwirken. Aber auch
an die Umrüstung von derzeit ja ohnehin
stillgelegten Kongress- oder Konzerthallen
ist gedacht (Tagesschau vom 23. Oktober
2020).
Damit wird erstmals der normale Impfbetrieb
weitgehend aus den Arztpraxen
in Einrichtungen verlegt, die — wie schon
die PCR-Testungen — hauptsächlich in der
Hand von großen privaten Laboren und
Dienstleistern betrieben werden.
Als Rechtfertigung für die Umgehung der
zunehmend kritischen Ärzteschaft werden
technische Besonderheiten einiger
neuerer Verfahren vorgeschützt. Der
neue mRNA -„Impfstoff“ müsse tiefgefroren
bei -20 beziehungsweise bis unter -80
Grad Celsius gelagert und transportiert
werden. Er dürfe dann, wenn er zur Injektion
vorbereitet sei, höchstens wenige
Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Das sei nach Auskunft aus der Industrie
deshalb erforderlich, weil man in der
kurzen Entwicklungszeit nicht auch noch
ein Verfahren entwickeln könne, welches
auch die Stabilität bei normalen Kühlschranktemperaturen
garantiere.
Logistikunternehmen
profitieren auch
Die Großen in der Logistikbranche wie
DHL, Fedex und UPS reiben sich die Hände
und bereiten sich mit viel staatlicher
Unterstützung offenbar bereits auf ein
Riesengeschäft mit der coolen Logistik
vor. Handelsblatt und Deutsche Welle berichteten,
dass die Firmen mehrere große
Kühlhäuser möglichst in der Nähe von
Flughäfen aufbauen, in denen Hunderte
von großen Tiefkühlschränken stehen
sollen, welche jeweils einige zehntausend
Impfdosen fassen können. Auch die Hersteller
solcher Kühlschränke — das Handelsblatt
nennt zum Beispiel die schwäbische
Firma Binder aus Tuttlingen — gehören
zu den Kriegsgewinnlern in diesem
Krieg gegen Testergebnisse. Es gibt also
viele, für die auch dieser Wahnsinn ein
gutes Geschäft verspricht.
Dabei ginge es durchaus unkomplizierter
und billiger, denn alternativ wäre natürlich
auch die Nutzung einer herkömmlichen
aktualisierten Corona-Antigenkomponente
in der jährlichen Influenza-Impfmixtur
möglich. Dass damit die jährlichen
Grippewellen irgendwie wesentlich entschärft
würden, konnte allerdings auch
noch nicht gezeigt werden. Auch ließe
sich mit einer derart üblichen Impfkampagne
weder ein großes Geschäft noch
ein politischer „Reset“ inszenieren beziehungsweise
begründen.
Impfberatung und
individuelle Indikation ade!
Die angebliche technische Überforderung
einiger sehr einflussreicher Impfstoffhersteller
soll jetzt dafür herhalten,
dass eine sonst immer geforderte ärztlich
individuelle Impfberatung nicht mehr
so wichtig genommen wird. Ich halte die
Begründung für ein vorgeschobenes Argument.
Seit Jahrzehnten werden empfindliche
Impfstoffe zentral gelagert und
dezentral angewendet. Auch werden bisher
schon einige Blutprodukte oder Vakzine
durch Kühlketten mit Trockeneis in
die Arztpraxen geliefert und können dort
fachgerecht verwendet werden. Das ist in
den Praxen hauptsächlich eine Frage der
Terminierung und der Praxislogistik.
Gerade bei den geplanten neuartigen
Eingriffen in die Abläufe des Immunsystems
sind anamnestisches Wissen und
eine individuelle ärztliche Impfberatung
erforderlicher denn je. Denn es droht eine
Unzahl individuell unterschiedlicher
Komplikationen und Nebenwirkungen.
Es wäre — auch wenn durch Notverordnungen
rechtlich möglich gemacht — grobe
Fahrlässigkeit, die Eingriffe von patientenfernen
Hilfskräften in Massenaktionen
durchführen zu lassen.
Rollende Zulassung und
systematisches Ausblenden
von Nebenwirkungen
Das bei den zugestandenen „rollenden“
Zulassungen der Impfstoffe unvermeidlich
höhere Risiko für „Geimpfte“ soll
angeblich dadurch ausgeglichen werden,
dass die Firmen Anwendungsbeobachtungen,
Beobachtungsstudien beziehungsweise
Post-Marketing-Studien
durchführen müssen. Es geht um die
wachsame Beobachtung möglicher unerwünschter
Wirkungen von Arzneimitteln,
im Fachjargon: Pharmakovigilanz.
Was aber von der jetzt vorgesehenen Art
der Pharmakovigilanz zu halten ist, haben
wir in der Arbeitsgruppe Gesundheit bei
Transparency International bereits vor
Jahren untersucht und angeprangert. Im
Falle der jetzt geplanten gentechnischen
Veränderungen bei Millionen gesunder
Menschen in kürzester Zeit ist so ein Vorgehen
mehr als grob fahrlässig. Wenn nur
bei einem von tausend Geimpften eine
ernste Nebenwirkung aufträte, dann wären
das in Deutschland Zigtausende von
Autoimmunerkrankungen, Lähmungen
oder sogar Todesfällen. Viel mehr Schaden,
als alle „Pandemien“ der letzten
zwanzig Jahre haben anrichten können.
Bei Massenimpfungen in Hühner- oder
Schweinemastanlagen dauert die Nachbeobachtungszeit
aus naheliegenden
Gründen höchstens bis zum geplanten
Schlachttermin. Also nur Wochen bis Monate.
Den Virologen und Epidemiologen
aus der Veterinärmedizin sei zugerufen:
Menschen sind kein Schlachtvieh und
wollen lange leben und ohne schädliche
Arzneimittelnebenwirkungen gesund bleiben.
Doch auch in der Humanmedizin minimiert
die Pharmaindustrie aus geschäftlichen
Gründen ihr Interesse an Spätwirkungen.
Deshalb gibt es über derartige,
später auftretende Impffolgen sehr wenig
Wissen. Contergan lässt grüßen.
Bei gentechnischen Veränderungen sind
außerdem generationsübergreifende Wirkungen
über die Keimbahn nicht kategorisch
auszuschließen, sondern sollten Teil
von Technologiefolgenabschätzungen und
Pharmakovigilanz sein. Im Gesundheitsausschuss
des Bundestages habe ich
mich vehement, aber vergeblich dagegen
gewehrt, dass Überwachung, Erfassung
und Auswertung von Arzneimittelnebenwirkungen
in den Händen derselben Behörden
liegen, welche die Medikamente
für eine Vermarktung zulassen. Das ist
leider aber immer noch der Fall.
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