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Die Inzidenz-Falle
Inzidenz ist ein Begriff aus der Epidemiologie und beschreibt die
„Neuerkrankungsrate“ an einer bestimmten Krankheit. Und da beginnt
das Problem: Die vom Corona-Kabinett festgelegte Inzidenz von
35 bzw. 50 „Fällen“ auf 100.000 Einwohner ist – hier sei einmal Unsachlichkeit
gestattet – Unfug. Zwei Gründe: 1. weist ein positiver
PCR keine Erkrankung nach, nicht einmal das Vorliegen eines lebensfähigen
Virus‘ und schon gar nicht die Ansteckungsfähigkeit des positiv
Getesteten. Damit ist die „Inzidenz“, der wir mit den Maßnahmeverschärfungen
folgen, gar keine „Neuerkrankungsrate“. Es ist eine
Positivtest-Zahl ohne Krankheitsbezug. Wenn wir genau wüssten,
wie viele der positiv getesteten Menschen tatsächlich krank werden
zählen zu den sensibelsten Verfahren, die
wir in der Forschung einsetzen. Sie können
damit zweifelsfrei Genabschnitte eines
Erregers nachweisen. Die Sensibilität
geht sogar noch weiter:
Wir sind in der
Lage, auch innerhalb
einer Erregerfamilie
unterschiedliche Subtypen
voneinander zu
unterscheiden.“ Also
weist ein positiver
PCR-Test auf SARSCoV
2 nach, dass ein
PCR ist ein Prozess, der aus etwas eine Menge macht.
Es sagt Ihnen nicht, dass Sie krank sind.
Und es sagt nicht, dass das Ding, das man findet,
Ihnen Schaden zugefügt hätte. – Kury B. Mullis
Mensch mit diesem
Corona-Virus Kontakt hatte? „Ja, eindeutig“,
so Prof. Dr. Dotzauer. Weist ein positiver
Test nach, dass in einer Probe lebendiges,
vermehrungsfähiges Virus vorhanden
ist? „Nein. Für diesen Nachweis gibt
es nur ein Verfahren, das diese Aussage
ermöglicht. Das ist die Anzucht des Virus
in Zellkultur.“
Der Nachweis eines SARS-CoV-2 Erregers
durch Anzucht in Zellkultur wird
aber derzeit nicht vorgenommen – eine
sträfliche Unterlassung. Die Maßnahmen
Krise verursacht Hunderte Milliarden
an Schäden und auch die wöchentlich
über 1.500.000 PCR-Tests, deren
Aussagekraft für die pandemische Bewertung
und selbst ansteckend sind (also a. Symptome entwickeln und b. einen
Virusnachweis durch Anzucht in Kultur haben), dann hätten wir
einen belastbaren Wert für eine Inzidenz. 2. wäre selbst bei einem
echten Erregernachweis durch Anzucht in Kultur die festgelegte Höhe
von 35 bzw. 50 auf 100.000 willkürlich und nicht begründet, weil
wesentliche Faktoren wie die Infektiosität und die Risikofaktoren für
Risikogruppen und andere Aspekte mehr, nicht in die Inzidenz-Definition
einflossen. Die Pseudo-Inzidenz ist im Zusammenspiel mit dem
PCR-Test ein Werkzeug zur Manipulation der Wahrnehmung der Menschen
– ohne wissenschaftliche Grundlage.
nicht ausreicht, verschlingen
Unsummen. Der Virusnachweis würde
für Klarheit sorgen und ein besseres
Verständnis von COVID-19 ermöglichen.
Ein Virusnachweis bei den Verstorbenen,
welche eine entsprechende Symptomatik
aufweisen, würde uns belastbare Zahlen
über die Infektionssterblichkeit liefern.
Auf der Basis eines PCR-Tests, der nicht
nachweist, ob ein Mensch ansteckend
oder krank ist, können die Corona-Maßnahmen
nicht begründet werden. Nur
der Virusnachweis durch Anzucht in Kultur
liefert die erforderlichen Parameter.
Betrachtet man die fehlende Gefährlichkeit
des Erregers, die sich anhand der
Daten der jüngsten Studien zur Infektionssterblichkeit
ablesen lässt, und vergegenwärtigen
wir uns, dass ein positiver
PCR-Test keine Aussage über die Ansteckungsrisiken
ermöglicht, erklärt sich einerseits,
warum die Sterblichkeit im Jahr
der schlimmsten Virus-Pandemie der jüngeren
Gegenwart nicht steigt, sondern
sinkt und es zeigt
sich, dass die besonnenen
Experten bereits
im Februar und
März richtig lagen.
Ohne den im Hinblick
auf Ansteckungsgefahren
aussagelosen
PCR-Test gäbe es
keine Pandemie. Es
gäbe eine normale Sterblichkeit mit regionalen
und saisonalen Schwankungen,
es gäbe die alljährliche Überlastung einiger
Kliniken und niemand wüsste von einem
„epidemiologischen Ereignis von nationaler
Tragweite“ und niemand müsste
auf seine elementaren Grundrechte verzichten
oder hinnehmen müssen, dass er
seine Lebensgrundlage verliert. Und die
Gesellschaft wäre nicht gespalten worden.
Prof. John Ioannidis hat Recht behalten.
Die Corona-Pandemie ist das Evidenz-Fiasko
des Jahrhunderts geworden. Oder
vielleicht doch eher: des Jahrtausends.
Quellen:
(1) https://www.statnews.com/2020/03/17/a-fiasco-in-the-making-as-the-coronavirus-pandemic-takes-hold-we-are-making-decisions-without-reliable-data/ • (2) https://www.cdc.gov/nchs/nvss/vsrr/
covid_weekly/index.htm?fbclid=IwAR2-muRM3tB3uBdbTrmKwH1NdaBx6PpZo2kxotNwkUXlnbZXCwSRP2OmqsI • (3) https://www.who.int/bulletin/online_first/BLT.20.265892.pdf • (4) 2017: https://
www.aerzteblatt.de/nachrichten/72938/Grippewelle-sorgt-fuer-ueberlastete-Kliniken • (4) 2017: https://www.welt.de/regionales/bayern/article161869919/Kliniken-schliessen-wegen-Ueberlastung
ihre-Notaufnahmen.html • (4) 2016: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/71591/Notaufnahmen-und-Rettungsdienste-sind-stark-ueberlastet • (4) 2015: https://www.sueddeutsche.de/bayern/
notfallmedizin-in-bayern-vor-dem-kollaps-1.2350251 • (4) 2015: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Personalmangel-in-Kliniken-gefaehrdet-Patienten,notfallmedizin112.html • (5) https://www.
bundesgesundheitsministerium.de/personaluntergrenzen.html • (6) https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/114855/Ministerium-setzt-Pflegepersonaluntergrenzen-teilweise-wieder-ein • (7) https://
www.laufpass.com/Angezeigte-Tests-zum-neuartigen-Coronavirus-SARS-CoV-2-in-Deutschland (8) Die Bedeutung des CT-Wertes bei einem PCR-Test: https://youtu.be/meArNRzMiPw • (9) Kury B. Mullis
zum PCR-Test: https://youtu.be/ZjjTupMUxbY • (10) CDC 2019-Novel Coronavirus (2019-nCoV) Real-Time RT-PCR Diagnostic Panel, 12.06.2020 S. 37 https://www.laufpass.com/CDC-Diagnostic-Panel•
(11) Merkblatts zur aktuellen COVID-19 Testung in der Schweiz – Originalversion, datiert 20.05.2020 https://www.laufpass.com/Merkblatt-BAG-original • (12) Merkblatts zur aktuellen COVID-19 Testung in
der Schweiz – geänderte Fassung vom 25.05.2020, datiert ebenfalls auf den 20.05.2020 https://www.laufpass.com/Merkblatt-BAG-neuefassung