benszeit sämtliche Sozialleistungen des
Staates zu entziehen“. „Wasserwerfer helfen!“,
rät Andreas Weinand. Jan Lauer sind
„diese Coronatrottel in Berlin sch...egal.
Sollen sie sich anstecken und von mir aus
sterben". Sorsha findet, dass „man solchen
Idio... nichts anvertrauen sollte, vor allem
keine Kinder! Jugendamt müsste einschreiten
gegen Impfgegner!“
Eglifish will, dass man „alle Teilnehmer
identifiziert und deren Arbeitgebern meldet,
falls überhaupt einer vorhanden. Dann
14 Tage Zwangsquarantäne ohne Lohnfortzahlung".
— „Die Demonstranten sind halt
Idio..., A...löcher und Absch...“, weiß Moin-
Moin. „Die können von mir aus gerne an
Corona erkranken und sterben.“ Für Aggregrat
handelt es sich um „dreckige Gesellschaftsfeinde“.
Uli_GO findet es „schade,
dass die Polizei nicht ein bisschen für
Abkühlung gesorgt hat mit Wasserwerfern.
Voll rein in die Meute". Michael Schildberg
will „einfach ein schön abgestecktes Areal
nehmen und alle rein da. Nicht wie KZ, sondern
eher wie Kindertagesstätte für Dumme.
Fertig". Kai ist „dafür, eine Massenexekution
zu veranstalten, als Statement für alle
Dep..., die meinen, dies tun zu müssen“.
Das alles lässt tief blicken. Diese Stimmen
der Gesellschaft machen mir weit
mehr Angst als das Corona-Virus. So denken
Faschisten.
Was mir dagegen Mut macht, sind viele
der Menschen, die ich auf Grundrechte
Demonstrationen treffe. Wer sich die
Livestreams aus Berlin ansieht, sowohl
zum 1. als auch zum 28. August 2020,
wird friedliebende, lachende, singende
und fröhliche Menschen sehen. Menschen,
die selbst dann nicht unruhig oder
handgreiflich wurden, als die Polizei sie
einkesselte, alle Nebenstraßen dichtmachte
und dann verlautbarte, der Demonstrationszug
sei aufgelöst, weil die
Abstände nicht eingehalten werden können.
Wer sich in einer solchen Situation
nicht provozieren lässt, wer hier geduldig
bleibt und zur Besonnenheit aufruft, der
ebnet den Weg für eine harmonische Gesellschaft.
Der friedliche
Austausch ist und
bleibt das Mittel,
um Demokratie und
Harmonie zu leben.
Aber nicht nur anderen müssen wir in dieser
Krise zuhören, sondern auch uns selbst.
Ich hatte zu Beginn dieses Artikels von Wünschen
und Sehnsüchten geschrieben. Ich
bin mir sicher, dass auch Du momentan
viele davon unterdrücken musst. Warum
tust Du das? Um andere zu schützen? Aus
Selbstschutz? Aus Vorsicht? Aus Angst?
Eine Aktivistin auf einer Fridays-for-Future-
Demonstration sagte mir kürzlich in einem
Gespräch über die Corona-Auflagen: „Abstandsregeln
und Maskenpflicht tun doch
niemandem weh.“ Solche Sätze hört man
dieser Tage häufig. Aber ist das auch so?
Was macht es mit Dir, in Geschäften darauf
achten zu müssen, wie nahe Du Deinen
Mitmenschen kommst? Was macht
der Druck mit dir, Dich gefälligst an die
Regeln zu halten – sonst droht eine öffentliche
Szene, Ausgrenzung, Beleidigung,
ein Bußgeld sogar?
Was macht es mit Dir, Deinen Mitmenschen
nicht mehr ins Gesicht sehen zu
können? Es gibt kein sichtbares Lächeln
mehr im öffentlichen Raum – hast Du Dir
das schon einmal bewusst gemacht?
Fühlst Du Dich überwacht, wenn Du die
Maske nicht aufsetzt? Redest Du die Maske
klein? Die stört doch gar nicht, ein notwendiges
Übel, nun hab Dich mal nicht
so? Belügst Du Dich selbst? Wem zuliebe
setzt Du Deine Maske eigentlich auf? Was
passiert, wenn Du sie vergisst?
Hast Du noch genauso viel Spaß an Museumsbesuchen,
am Einkaufen, an Geselligkeiten
wie vorher? Meidest Du sie? Leidest
du unter einer ausgetrockneten Nase,
wenn Du die Maske längere Zeit aufsetzt?
Trocknet Dein Mund unter der Maske aus?
Trinkst du weniger? Beschlägt Deine Brille?
Kannst du nicht ohne Maske besser atmen?
Kannst du nicht ohne Maske besser
sprechen? Ist der Kontakt ohne Maske etwa
nicht reichhaltiger – menschlicher?
Wir alle leiden während dieser Krise unter
einem kollektiven Schönreden: Wir
rechtfertigen nervige, unnatürliche, sogar
schmerzliche Zustände vor uns selbst.
Aber wenn wir einen Draht zu unserem Inneren
wollen, müssen wir diese Emotionen
so zulassen, wie sie kommen – und
erst dann die Ratio anschalten.
Was wir jetzt brauchen, ist Selbsterkenntnis.
Hören wir auf, unsere Sorgen und
Ängste während der Corona-Krise zu verdrängen.
Hören wir auf, sie kleinzureden
und zu unterdrücken. Sonst stauen sich
diese Ängste auf, sie erdrücken uns, sie
machen uns unglücklich und streitlustig.
Das ist der Effekt, der in der Mehrheit der
Bevölkerung dieser Tage greift. Wenn wir
diesen Mechanismus verstehen, können
wir ihn auflösen. Entwirre Deine Gefühlsknoten,
und sei ehrlich zu Dir selbst.
Sei der Wandel, den Du
in der Welt sehen willst.
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Quellen:
(1) https://www.rubikon.news/artikel/fruchte-des-zorns
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