Quellen:
(1) https://www.who.int/bulletin/online_first/BLT.20.265892.pdf
(2) https://www.kbv.de/media/sp/KBV-Positionspapier_Wissenschaft_Aerzteschaft_COVID-19.pdf
(3) https://gbdeclaration.org/die-great-barrington-declaration/
Prof. Ioannidis gilt als einer der klügsten Köpfe unserer Zeit
und ist einer der am häufigsten zitierten Wissenschaftler der
Welt. Und er ist nicht allein. Während Deutschland sich vor
allem auf den Rat von Christian Drosten verlässt, der bereit
2009/2010 einer der maßgeblichen Treiber der Schweinegrippe
war, die sich dann als „Flop“ herausstellte, bieten sich
weltweit erheblich kompetentere Medizinerinnen und Mediziner,
Statistiker und Grundlagenforscher als Partner für die Bewertung
der Ereignisse an. Deutschland aber bleibt bei Drosten
und einer Handvoll ausgewählter BeraterInnen – eine beispiellose
Dummheit mit verheerenden Folgen für die Bevölkerung –
für die 99,99 Prozent der Gesunden, ebenso wie für die bis heute
nicht geschützten Risikogruppen.
In der ganzen Welt haben sich Zehntausende Wissenschaftler
gegen die Lockdowns und für einen anderen entspannteren
Umgang mit der aktuellen Erreger-Saison ausgesprochen.
In Deutschland waren es noch am Tag vor der Verhängung des
zweiten Lockdowns durch das Corona-Kabinett viele Ärzte- und
Therapeutenverbände, die unter der Führung der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV) gemeinsam ihre Stimme erhoben
und einen Lockdown strikt ablehnten2.
„Die Unterzeichner fordern die Politik auf, sich auf eine Auswahl
von Maßnahmen zu konzentrieren, die möglichst direkt
und spezifisch den Schutz der Bevölkerungsgruppen in den Mittelpunkt
stellen, für die ein hohes Risiko schwerer Krankheitsverläufe
besteht.“
Im angelsächsischen Raum hat die „Great Barrington Erklärung“
3 Tausende Ärzte und Beschäftigte im Gesundheitssystem
hinter sich, die – ähnlich wie bei uns – einen Strategiewechsel
fordern. In einigen Details unterscheiden sich die Ideen der Mediziner
und Epidemiologen, im Kern aber sagen sie alle dasselbe:
Sie fordern eine Aufhebung der Lockdowns, die selbst ein
viel höheres Erkrankungsrisiko erzeugen. Gleichzeitig fordern
sie, endlich mit dem Schutz der „Risikogruppen“ zu beginnen.
Ziel der Strategie ist die Erreichung einer Herdenimmunität, wie
dies den bis in den Sommer hinein viel gescholtenen Schweden
gelungen ist. Die Great Barrington-Unterzeichner fordern: „Diejenigen,
die nicht schutzbedürftig sind, sollten sofort wieder ein
normales Leben führen dürfen. Einfache Hygienemaßnahmen
wie Händewaschen und der Aufenthalt zu Hause im Krankheitsfall
sollten von allen praktiziert werden, um den Schwellenwert
für die Herdenimmunität zu senken. Schulen und Universitäten
sollten für den Präsenzunterricht geöffnet sein. Außerschulische
Aktivitäten, wie z. B. Sport, sollten wieder aufgenommen
werden. Junge Erwachsene mit geringem Risiko sollten normal
und nicht von zu Hause aus arbeiten. Restaurants und andere
Geschäfte sollten öffnen können. Kunst, Musik, Sport und
andere kulturelle Aktivitäten sollten wieder aufgenommen werden.
Menschen, die stärker gefährdet sind, können teilnehmen,
wenn sie dies wünschen, während die Gesellschaft als Ganzes
den Schutz genießt, der den Schwachen durch diejenigen gewährt
wird, die Herdenimmunität aufgebaut haben.“
Uneinig sind sich viele Mediziner im Hinblick auf den Einsatz eines
Impfstoffes. Während die einen ihn für die Risikogruppen
empfehlen, verneinen andere dies strikt: Sie gehen davon aus,
dass der Erreger ohnehin so schnell mutiert, dass eine Impfung
nur in den seltensten Fällen funktionieren wird und zudem
die schädliche Nebenwirkungsrate möglicherweise den Nutzen
übersteigt.
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Die Unterzeichner des Positionspapieres
der Deutschen Ärzteschaft:
B E T E I L IGTE
• Kassenärztliche Bundesvereinigung
• Prof. Hendrik Streeck, Direktor des Instituts für Virologie
der Universität Bonn
• Prof. Jonas Schmidt-Chanasit, Leiter der Abteilung
Arbovirologie am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
in Hamburg
UNTERSTÜTZER
• Ärzteverband Deutscher Allergologen e.V. (AeDA)
• Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC)
• Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V.(BVDD)
• Berufsverband der Deutschen Hämostaseologen e.V. (BDDH e.V)
• Berufsverband der Deutschen Radiologen e.V.(BDR)
• Berufsverband der Kinder-und Jugendärzte e. V. (BVKJ)
• Berufsverband derniedergelassenen Kinderchirurgen
• Deutschlands e.V. (BNKD) Bundesverband der
Niedergelassenen Diabetologen in Deutschland (BVND)
• Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)
• Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin
und Familienmedizin (DEGAM)
• Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie,
Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT)
• Deutsche PsychotherapeutenVereinigunge.V. (DPtV)
• Deutscher Hausärzteverband e.V.
• Freie Ärzteschaft e. V.
• Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte
in Deutschland e.V. (GAÄD)
• Hufelandgesellschaft –ÄrztlicherDachverband für
Naturheilkunde, komplementäre und integrative Medizin
• Interessengemeinschaft Medizin (IG Med e.V.)
• Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
• NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen
Ärzte Deutschlands e.V. (NAV)
• Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V.
(vertritt 29 Mitgliedsverbände)
• Spitzenverband ZNS (SPiZ), dieser vertritt:
Berufsverband ärztlicher Psychoanalytikerinnen und
Psychoanalytiker in der Deutschen Gesellschaft für
Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und
Tiefenpsychologie (DGPT)
• Berufsverband der Fachärzte für Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie Deutschlands (BPM)
• Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN)
• Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN)
• Berufsverband Deutscher Psychiater (BVDP)
• Berufsverband für Kinder-und Jugendlichen-Psychiatrie
und -Psychotherapie (BKJPP)
• Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie,
Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) e.V.
• Verband Deutsche Nierenzentrene.V. (DN)
• Vereinigung Analytischer Kinder-und Jugendlichen-
Psychotherapeuten in Deutschland e.V (VAKJP)
• Vereinigung psychotherapeutischund psychosomatisch
tätiger Kassenärzte e.V. (VPK)
• Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der
Bundesrepublik Deutschland (ZI)